Rallye Argentinien

Rallye Argentinien

Porträt

Die Rallye Argentinien ist ein weiterer Härtetest im Kalender der WRC. Die Basis ist in Villa Carlos Paz, etwa 35 Kilometer südlich von Cordoba. Das Städtchen liegt inmitten der atemberaubenden Sierras von Cordoba.

Die Rallye-Route führt durch drei Täler in der Provinz Cordoba. In jedem Tal sind die Landschaft und der Charakter der Schotterprüfungen anders. Nördlich von Carlos Paz erstrecken sich weite Ebenen, westlich davon schlängeln sich enge, felsige Pisten durch die hohen Berge, der Untergrund erinnert schon fast an eine Mondlandschaft.

Im Allgemeinen sind die argentinischen Schotterpisten weich und sandig. Allerdings sind sie bei den zweiten Durchfahrten oft mit tiefen Spurrillen durchzogen. Und wenn es heftig regnet, können sich die Pisten in rutschige Schlammbäder verwandeln. Berühmt sind die vielen Wasserdurchfahrten. Dazu wird auf dem holprigen Terrain mit hohen Geschwindigkeiten gefahren - das Material wird also an seine Grenzen gebracht.

Und dann ist da noch die große Höhe mit der dünnen Luft, in denen die Motoren ohnehin an Leistung verlieren. Wertungsprüfungen wie "El Condor" oder "Mina Clavero/Giulio Cesare" sind echte Klassiker und weltberühmt. Abwechslungsreiche Herausforderungen bestimmen dabei beispielsweise die "El Condor": Enge Haarnadeln werden gefolgt von schnellen und breiten Kurven.

Nach einer rotationsbedingten Pause im Jahr 2010 ist Argentinien in der Saison 2011 wieder in den WRC-Kalender zurückgekehrt. 2012 haben die Organisatoren die Möglichkeiten des neuen Reglements genutzt und die Gesamtlänge der Wertungsprüfungen auf 500 Kilometer ausgeweitet. Damit war sie die längste Rallye im Kalender. Nachdem es viel Kritik daran gab, wurde die Ausgabe 2013 wieder auf 400 Kilometer verkürzt.