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WP19: Neuville gewinnt Power Stage in Wales
Dreifachsieg für M-Sport in der Power Stage: Thierry Neuville gewinnt die drei Bonuspunkte in Wales vor seinen Teamkollegen Jewgeni Nowikow und Mads Östberg
(Motorsport-Total.com) - Die letzte Power Stage der Saison wurde zu einem Erfolg für M-Sport. Thierry Neuville stellte bei der Rallye Großbritannien die Bestzeit in WP19 auf und sicherte sich die drei Bonuspunkte. Damit kam der Belgier dem zweiten Platz in der Weltmeisterschaft einen weiteren Schritt näher. Seine Ford-Teamkollegen Jewgeni Nowikow und Mads Östberg nahmen die weiteren Zähler mit. Weltmeister Sebastien Ogier attackierte nicht und ging als Vierter leer aus.
© M-Sport
Thierry Neuville holte sich die drei Bonuspunkte in der Power Stage Zoom
"Für mich geht es nur darum die Rallye zu beenden. Deshalb habe ich nicht gepusht", so Ogier, der seinem neunten Saisonsieg entgegen fährt. Schauplatz der Power Stage war die "Clocaenog"-Prüfung, die bereits am Donnerstagabend in der Dunkelheit absolviert wurde. Auf 7,52 Kilometern wurde um die Bonuspunkte gekämpft. Neuville machte alles richtig und war um eine halbe Sekunde schneller als Nowikow und Östberg.
"Es war recht okay, aber es wurde immer rutschiger und rutschiger", berichtet der Belgier über die schwierigen Straßenverhältnisse. "Mir hat diese Prüfung sehr gut gefallen. Es hat Spaß gemacht." Nowikow ist nach seinem Crash am Vortag nun wieder unter Rallye2-Regel dabei. In der Gesamtwertung geht es für den Russen um nichts mehr. "Ich habe gepusht, weil es die Power Stage war. Sonst ist alles okay", merkt er an.
Spannend ging es weiterhin im Duell um den vierten Platz zu. WP19 sorgte für die Vorentscheidung. Mikkelsen büßte durch einen Fehler viel Zeit ein. "Ich habe alles versucht. Leider habe ich mit dem Heck eine Begrenzung getroffen und habe mich im fünften Gang gedreht." Deswegen vergrößerte sich sein Rückstand auf Östberg auf 19,7 Sekunden. Östberg ist der vierte Platz kaum noch zu nehmen.
"Es war sehr rutschig. Ich dachte, dass es am Donnerstag sehr rutschig war, aber jetzt war es viel schlimmer", sagt der Norweger in M-Sport-Diensten. "Das Duell um Platz vier ist wichtiger als die Power Stage, denn in der WM kann ich nichts mehr ausrichten. Ich fahre so schnell ich kann. Mehr kann ich nicht machen." Auch an der Spitze war die Entscheidung gefallen. "Ich würgte den Motor bei einer Abzweigung ab", ärgert sich Latvala. "Dadurch habe ich viel Zeit verloren."
"Ich kann in dieser Rallye ohnehin nur noch Zweiter werden. Was soll ich tun?" Ogiers Vorsprung in der Gesamtwertung wuchs auf 26 Sekunden an. Nun stehen noch zwei kurze Zuschauerprüfungen im Kinmel Park an. Die Rallye geht schließlich mit der kurzen "Great Orme"-Prüfung zu Ende. Das finale findet auf Asphalt statt.
