Wilsons Strategie: Hirvonen soll angreifen, Evans lernen

Die Rollen bei M-Sport sind klar verteilt: Mikko Hirvonen soll Sebastien Ogier unter Druck setzen, Elfyn Evans in seiner ersten WRC-Saison vor allem lernen

(Motorsport-Total.com) - M-Sport geht nicht nur mit einer neuen, blauen Lackierung in die Rallye-Weltmeisterschaft 2014, sondern auch mit einer neuen Fahrerpaarung. An Stelle von Jewgeni Nowikow und Mads Östberg fahren in dieser Saison Rückkehrer Mikko Hirvonen und Youngster Elfyn Evans für das Team von Malcolm Wilson. "Wir haben eine andere Fahrerpaarung für 2014, aber sie ist aufregend", sagt Wilson am Rande des Saisonauftakts in Monte Carlo gegenüber 'Crash.net'.

Titel-Bild zur News: Malcolm Wilson

Malcolm Wilson erwartet von Rückkehrer Mikko Hirvonen starke Leistungen Zoom

Die Rollenverteilung im Team ist dabei klar definiert. Der erfahrene Hirvonen, der nach zwei ernüchternden Jahren bei Citroen zu Ford zurückkehrt, ist die klare Speerspitze und soll nach der Vorstellung von Wilson den erklärten WM-Favoriten und Titelverteidiger Sebastien Ogier (Volkswagen) angreifen. "Ich denke Sebastien Ogier wird bei jeder Veranstaltung der Favorit sein, aber wir bringen Mikko zurück. Ich weiß wie gut er fahren kann, und wir hoffen, dass er die Herausforderung annehmen und den Druck aufrecht erhalten kann, dann dann könnte Sebastien einen Fehler machen", sagt Wilson.

Der 25-Jährige Waliser Evans, der 2011 die WRC-Akademie (heute Junior-WRC) gewann und im vergangenen Jahr in der WRC2 an den Start ging, soll in seiner ersten vollen Saison im Fiesta RS WRC vor allem eines: lernen. "Elfyn erhält eine großartige Gelegenheit, aber wir werden ihn nicht unter Druck setzen, denn wir verfolgen mit ihm einen langfristigen Plan", betont Wilson.

"Daher ist es wichtig, dass er die Veranstaltungen beendet und Punkte einfährt. Sollte er vor Jahresende ein Podium erzielen, wäre das großartig, aber wir setzen ihn diesbezüglich nicht unter Druck", so der M-Sport Boss, der vom Talent seines jungen Piloten überzeugt ist. "Ich bin zuversichtlich, das er seinen Weg gehen wird, wir müssen ihm nur Zeit lassen, damit er sich entwickeln kann."