Wilson erlebt schwieriges Comeback

Matthew Wilson legte bei seinem WM-Comeback den Ford auf das Dach - Trotzdem schaffte es der Brite bei der Winterrallye in Schweden ins Ziel

(Motorsport-Total.com) - Für Matthew Wilson sind in diesem Jahr Einsätze mit dem neuen Ford Fiesta R5 in der WRC2 geplant. Überraschend kam er zu einem Comeback in der WRC. Nasser Al-Attiyah war nicht fit und überließ Wilson seinen Fiesta für die Rallye Schweden. In den Top 10 mischte der Brite nicht mit, weil er früh auf die Strecken musste und somit einen Nachteil hatte. Speziell am Sonntag eröffnete er die Strecke. "Das war ein Albtraum, um ehrlich zu sein. Wir sind es ruhig angegangen und haben sichergestellt, dass wir ins Ziel kommen." Das gelang ihm auch.

Titel-Bild zur News: Matthew Wilson

Am Samstag legte Matthew Wilson den Ford Fiesta aufs Dach Zoom

Im Ziel stand Platz 27 zu Buche, denn er musste Gebrauch von der "Rallye2"-Regel nehmen. "Bei dieser Rallye zählt die Erfahrung. Und da ich seit einigen Jahren hier nicht gefahren bin, hatte ich meine Probleme." Speziell in der neunten Sonderprüfung ging alles schief. In einer Linkskurve legte Wilson den Fiesta auf das Dach. "Die Zwischenzeiten waren sehr gut. Ich habe die Ansage von Gio (Bernacchini, Co-Pilot; Anm. d. Red.) gehört. Ich weiß nicht mehr, ob ich mir gedacht habe, dass ich noch etwas mehr pushen soll, aber ich bremste zu spät und war einen Gang zu hoch."

"Wir trafen eine Schneebank, die das Auto verschlungen hat." Den Fahrern war bei dem Überschlag nichts passiert, aber "es gab nichts was wir tun konnten", sagt Wilson enttäuscht. "Es war ein Fahrfehler und ich kann nur mir die Schuld geben. Das Auto war in Ordnung. Lediglich der Heckflügel und einige Verkleidungen waren beschädigt, aber abgesehen davon war das Auto okay." Am Sonntag gab es dann keine Probleme und Wilson kam ungefährdet ins Ziel.

"Ich habe es genossen wieder im Rallye-Auto zu sitzen. Es ist nie einfach, wenn man mit so geringer Vorbereitung zu so einem Lauf kommt. Wir hatten kaum Tests und Gio und ich mussten uns erst an unsere Arbeitsmethoden gewöhnen. Es war nicht einfach, aber es hat viel Spaß gemacht", lautet Wilsons abschließendes Fazit. In Mexiko wird wieder Al-Attiyah den Fiesta übernehmen.