Sportdirektor: Rallye Portugal war "Desaster" für Toyota

(Motorsport-Total.com) - Bei der Rallye Portugal der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) fielen zwei von drei Toyota Yaris WRC aus. Argentinien-Sieger Ott Tänak war der erste Toyota-Pilot, der wegen eines Problems mit dem Motor ausschied - Der Grund soll mit dem Ölfluss zusammenhängen. Später war es Jari-Matti Latvala, der wegen eines Schadens an der Radaufhängung aufgeben musste. Esapekka Lappi landete im verbliebenen Toyota hinter Thierry Neuville, Elfyn Evans, Teemu Suninen und Dani Sado auf Platz fünf.

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Toyota war in Argentien stark, doch in Portugal gab es Probleme Zoom

Gegenüber 'Motorsport-Total.com' sagt Teamchef Kaj Lindström: "Es war am Morgen einfach ein Desaster. Wir sind total enttäuscht, vor allem wegen Ott, der in Argentinien sehr schnell war. Er war auf einer Mission und wir hatte große Hoffnungen in ihn gesetzt." Zum Ausfall von Latvala sagt der Teamchef: "Jari-Matti musste wegen eines Schadens an der rechten, vorderen Radaufhängung aufgeben. Der Dämpfer ist kaputt." Der Finne sei in ein Schlagloch gefahren. Das habe das Team aus den Aufnahmen der Onboard-Kamera geschlossen.

Es sei bereits die dritte Rallye in Folge gewesen, in der Latvala Probleme hatte. "Er wird damit nicht glücklich sein", sagt Lindström. "Wir müssen die Daten auswerten. Tänak ist wegen der Situation im Team sehr frustriert und sagt: "Wir sind nur fünf Kilometer gefahren. Ich hatte eigentlich ein gutes Gefühl und ich denke, dass wir um den Sieg hätten mitfahren hätten können." Solche Probleme seien im Rallye-Sport normal, analysiert Latvala. "Sie sollten nicht passieren, aber sie tun es." Er habe wegen eines Problems mit dem Motor das Auto sofort abstellen müssen.

Auch Lappi, der die Rallye auf Platz fünf beendet hat, war nicht vom Glück geküsst. Er hatte Probleme, Grip zu finden und war deshalb in Portugal schon früh in Rückstand geraten. Vom 8. bis 6. Juni gastiert die WRC im italienischen Sardinien. Dort hat Toyota die Chance, einen großen Haken hinter das desaströse Wochenende in Portugal zu machen und wieder anzugreifen.