Solberg will sich wieder nach vorne kämpfen

Ford-Pilot Petter Solberg steckt nach seinem Ausfall vom Freitag den Kopf nicht in den Sand und ist froh, dass sein Abflug auf SS5 glimpflich endete

(Motorsport-Total.com) - Am ersten Tag der Rallye Argentinien wurden gleich mehrere Fahrer durch Unfälle aus dem Rennen gerissen, doch das prominentest Opfer war Petter Solberg. Der Ford-Werksfahrer führte die Rallye bis zur fünften Sonderprüfung an, doch dann war auf dem Tracking-System der WRC erkennbar, dass der Fiesta des Norwegers stillstand.

Titel-Bild zur News: Petter Solberg

Petter Solberg will trotz seines Unfalls noch nicht aufgeben

"Ich fuhr in den Spurrillen und habe mit dem Ölwannenschutz einen Stein aufgewirbelt. Dieser hat die linke Spurstange verbogen", berichtet Solberg über sein Missgeschick. "Ich bin zunächst 10 km mit normalem Tempo weitergefahren, aber das ist die Spurstange 6 km vor dem Ziel im sechsten Gang beim Überfahren einer Kuppe gebrochen. Das Auto flog von der Strecke und landete mit der rechten Vorderseite an einem Felsen."

Solberg war dabei nach eigenen Angaben froh darüber, dass dieser Abflug bei hoher Geschwindigkeit vergleichsweise glimpflich endete. Mittels eines mitgeführten Ersatzteils waren er und Beifahrer Chris Patterson in der Lage, den Schaden zu beheben. Als sie die Fahrt fortsetzen wollten, mussten sie jedoch feststellen, dass beim Aufprall auf den Felsen auch die rechte Spurstange gebrochen war. Das bedeutete das vorläufige Aus.

"Natürlich bin ich enttäuscht. Ich lag 20 Sekunden in Führung, was bei einer solch langen Rallye allerdings alles andere als ein komfortabler Vorsprung ist", sagt Solberg, der allerdings noch nicht aufgeben will und unter Rally-2-Regelen weiterfährt. "Aus einer ähnlichen Situation habe ich mich in Portugal bis auf Platz drei nach vorne gekämpft, ich möchte an den verbleibenden zwei Tagen so viele Plätze wie möglich gutmachen."


Fotos: WRC: Rallye Argentinien


"Durch Petters Ausfall haben wir eine großartige Gelegenheit auf einen Sieg verloren, das ist eine Enttäuschung", bedauert auch Teamchef Malcolm Wilson. "Da die Rallye aber so lang ist, hat er die Chance sich zurückzukämpfen und Punkte zu gewinnen."

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