Prodrive forciert Entwicklung des BMW-Motors

Prodrive wird sich in naher Zukunft um die Entwicklung des BMW-Motors kümmern - Mit diesen Schritten soll der erste Sieg für MINI möglich werden

(Motorsport-Total.com) - Prodrive treibt die Entwicklung des MINI John Cooper Works WRC unermüdlich voran. Im Laufe der Saison 2012 gab es einige Entwicklungen bei der Aerodynamik und im Umfeld des Motors. Künftig rückt das 1,6 Liter Turbotriebwerk in den Fokus der Entwicklungen. Gemeinsam mit BMW in München will man den Motor verbessern und Schritt mit der Konkurrenz halten. Darum kümmern wird sich Chefingenieur Jason Hill. Er hat bereits an den diversen Motoren für Aston Martin mitgearbeitet, die Prodrive in den letzten Jahren eingesetzt hat. Der BMW-Motor treibt nicht nur den MINI, sondern auch die BMW-Autos in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) an.

Titel-Bild zur News: Daniel Sordo

Prodrive will mit der Entwicklung des Motors um den ersten Sieg kämpfen Zoom

"Der MINI-Motor ist sehr stark, aber es gibt immer noch Potenzial, um mehr Power aus dem 1,6 Liter-Triebwerk herauszuholen", meint Hill. "Wir haben die Kalibrierung des Motors, die Kontrolle des Turbo und die Einstellungen für das Getriebe überarbeitet. Dadurch können wir die Hardware besser nutzen, und das wird derzeit eingebaut. Langfristig wird es in Abstimmung mit BMW ein neues Evolutionspaket geben. Dazu zählen auch mechanische Änderungen, die im kommenden Frühjahr einen großen Schritt bei der Performance bringen werden."

Speziell seit man die Mapppings vor der Rallye Frankreich geändert hat, klingt der MINI deutlich anders als die Konkurrenz von Citroen und Ford. Einen MINI hört man schon aus der Ferne kommen. Beim Motor lag man von Beginn an hinter der Konkurrenz zurück. Nun will man endgültig aufschließen. "Wir wissen, dass das Chassis sehr gut ist. Unsere Performance bei niedrigen Gripverhältnissen hat sich klar gebessert", sagt Prodrive-Teamchef Dave Wilcock.


Fotos: MINI, WRC: Rallye Frankreich


"Auch die Aerodynamik funktioniert gut. Das Auto geht behutsam mit den Reifen um. Wir arbeiten dennoch weiter an diesen Bereichen, aber es ist sicher, dass wir mit mehr Motorleistung auch bessere Prüfungszeiten setzen werden. Wir wissen, dass wir aus dem Motor viel mehr herausholen können. Viel mehr, damit wir an die Spitze kommen und die Möglichkeit auf unseren ersten Sieg haben", lautet die Zielsetzung.

Ingenieur Hill ist laut Wilcock der richtige Mann für den Job. "Ich habe mit Jason jetzt mehr als zehn Jahre zusammengearbeitet. Wenn wir bei unserem Mondeo, dem Ferrari 550 und den Astons einen Vorteil hatten, dann war es der Motor. Rennen wie Le Mans zeigen die Motorleistung und Jasons Triebwerke haben dort drei Siege gefeiert."

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