Ogier wünscht sich mehr Hersteller in der WRC, aber ...

Sebastien Ogier würde sich freuen, wenn mehr Hersteller in die WRC einsteigen - Jedoch könne ein Einstieg zu vieler Marken langfristig zu Problemen führen

(Motorsport-Total.com) - Je mehr desto besser: So sieht es Sebastien Ogier auch in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Der Champion wünscht sich, dass mehr Hersteller den Weg in die WRC finden. Er meint, der Sport und auch der Wettbewerb würden von einer großen Anzahl an Herstellern profitieren. Langfristig gebe es aber auch Gefahren, wenn zu viele Autoproduzenten in einer Serie an den Start gehen.

Titel-Bild zur News: Sebastien Ogier, Jari-Matti Latvala, Kris Meeke, Thierry Neuville

Sebastien Ogier wünscht sich noch mehr Vielfalt in der WRC Zoom

"Ich weiß nicht, ob wir lange auf Citroen zählen können", analysiert der WRC-Meister. "Es ist sehr merkwürdig, wie das Team es zurzeit angeht. Bisher gab es nur selten mehr Hersteller in der WRC als jetzt." Das vergangene Jahr sei für die WRC aufgrund des engen Meisterschaftkampfs ein gutes gewesen, meint Ogier. Es habe viele verschiedene Teams gegeben, die in der Lage waren, zu siegen. "Das hat es vorher so noch nicht gegeben", erklärt der Franzose.

In der WRC-Saison 2018 werden mit Ford, Hyundai, Toyota und Citroen vier Hersteller um die Krone kämpfen. Jedes Team wird im Laufe der Saison drei bis vier Fahrzeuge einsetzen, um Punkte in der Konstrukteurswertung zu sammeln. Ogier ist mit dieser Anzahl an Herstellern und Autos zufrieden, kann sich aber weitere Einstiege großer Marken vorstellen.

"Wir wollen mehr Hersteller anlocken, denn je mehr es sind, desto besser ist es für uns", stellt Ogier klar. Zu viele Hersteller könnten jedoch auch negative Folgen für eine Rennserie haben. In der Formel E werden in Zukunft aufgrund der großen Zahl an Marken einige große Namen zwangsläufig im Mittelfeld versinken. In solch einem Fall drohen Ausstiege. Daher ist eine richtige Balance der Schlüssel zum Erfolg.

Wie dieses Gleichgewicht in der WRC aussieht, weiß Ogier aber nicht. Er glaubt aber nicht, dass das Maximum bereits erreicht wurde. Er meint: "Weitere Einstiege wären gut für den Sport und den Wettbewerb."

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