• 08.05.2017 22:58

  • von Daniel Halder

Neuseeland und Kroatien kämpfen um WRC-Lauf 2018

Mit Hayden Paddon nach Neuseeland oder neues Event in Istrien? - Wer bekommt den Zuschlag für den letzten freien Platz im WRC-Kalender 2018?

(Motorsport-Total.com) - 14 Strecken wird der WRC-Kalender im kommenden Jahr umfassen - um den letzten freien Platz läuft alles auf einen Zweikampf zwischen Neuseeland und Kroatien hinaus. Für beide Länder gebe es gute Argumente, lässt WRC-Promoter Oliver Ciesla verkünden. Die Rallye Neuseeland war zuletzt 2012 Teil des Rennkalenders, die Kroatien-Rallye war zum letzten Mal 2013 auf internationaler Bühne vertreten, als sie zur Europameisterschaft zählte.

Titel-Bild zur News: Hayden Paddon, John Kennard

Ist Hayden Paddon der Grund, das Neuseeland 2018 einen WRC-Lauf bekommt Zoom

Ciesla hat ein besonderes Auge auf Neuseeland geworfen, seit mit Hyundai-Fahrer Hayden Paddon ein einheimischer Fahrer zu den Top-Piloten der Rallye-Weltmeisterschaft zählt. Der 30-Jährige hat sich in den Top-Ten der Fahrerwertung etabliert und könnte das Zuschauerinteresse bei einem möglichen Lauf in seiner Heimat in die Höhe treiben. "Wir würden gerne mit Hayden dorthin gehen", bekennt Ciesla bei 'Autosport'. "Auch wenn wir nicht die meisten Zuschauer an der Strecke hätten, gibt es dort wunderbare Straßen, die tolle TV-Bilder liefern würden. Das gefällt mir sehr", so der Promoter.

Doch auch für Kroatien gebe es viele gute Argumente, weiß Ciesla - obwohl er ursprünglich bekundet hatte, keine weiteren Rallyes mehr nach Europa vergeben zu wollen. "Kroatien erfüllt jedoch sämtliche Kriterien, von der Infrastruktur bis hin zu den Straßen, die die Autos zum Tanzen bringen würden", gerät er ins Schwärmen. Der Promoter weilte im April bereits für Gespräche in Zagreb und sagt: "Wir könnten dort ein abwechslungsreiches Event auf die Beine stellen, einen Tag auf Schotter, zwei Tage auf Asphalt - und wir könnten sogar etwas ganz Neues schaffen, eine Art Bergrennen innerhalb einer Etappe."

Darüber hinaus betont Ciesla weitere Vorteile Kroatiens - etwa die gute Erreichbarkeit für die Teams und die langjährige Rallye-Tradition vor Ort. Das Zentrum soll sich in Porec befinden und die Route durch Istrien verlaufen, eine vor allem von Sommerurlaubern gerne besuchte Region. Ob Kroatien oder doch Neuseeland den Zuschlag für den 14. Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft 2018 bekommen, soll sich im kommenden September entscheiden. Hoffnungen auf eine mittelfristige Rückkehr können sich dennoch beide machen. Wie berichtet, soll der WRC-Kalender bis zum Jahr 2022 von 13 auf 16 Läufe ausgeweitet werden.

Vorerst aus dem Rennen ist dagegen China, das 2016 kurzfristig wegen weitreichender Flutschäden in der Region um Huairou nahe Peking aus dem Rennkalender flog. "Wir wollen immer noch gerne dort fahren, es ist ein riesiger Markt. Aber dann bräuchten wir die volle Unterstützung der Regierung. Aktuell gibt es andere Rallyes, die weniger Anstrengungen und größere Gewinne versprechen", so Ciesla. Auch in der Türkei soll nach seinen Worten vor dem Jahr 2019 kein WRC-Lauf mehr ausgetragen werden. Das Land bleibe jedoch eine Option.

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