MINI: Nur Sandell hat keine Probleme

Dani Sordo schied bereits am ersten Tag der Rallye Schweden aus, während Nobre, Göransson und Araujo mit diversen Problemen zu kämpfen hatten

(Motorsport-Total.com) - Der Großteil der fünf MINI-Piloten hatten an den ersten beiden Tagen der Rallye Schweden die verschiedensten Probleme. Einzig bei Lokalmatador Patrik Sandell ist es in den ersten 18 Sonderprüfungen nach Wunsch gelaufen. Der 29-Jährige wird die letzte und entscheidende Etappe auf Gesamtrang acht in Angriff nehmen. Sein Prodrive-Teamkollege Dani Sordo schied bereits am ersten Tag aus. Auch Paulo Nobre und Armindo Araujo vom Portugal-Team, das als neues Werksteam eingeschrieben ist, hatten diverse Probleme.

Titel-Bild zur News: Daniel Sordo

Die Rallye war für MINI-Aushängeschild Dani Sordo schon früh beendet

Als Ersten traf es Sordo. In der achten Sonderprüfung rutschte der Spanier, der im Vorjahr nicht in Schweden am Start war, in eine Schneebank. Dabei beschädigte er den Kühler des John Cooper Works WRC. Außerdem verstopfte Schnee den Kühler. Bei dem Einschlag sprang auch ein Riemen im Motorraum von seinem Platz. In der Folge überhitzte der Motor.

Sorod fuhr noch einige Meter weiter, aber die Elektronik des Boliden schaltete in ein Notprogramm und der MINI rollte aus. "Am Vormittag hatte ich ein gutes Gefühl und das Auto lief sehr gut", schildert der Zweite der Monte Carlo Rallye. "Wir sind gute Zeiten gefahren und ich dachte, dass wir am Nachmittag in den Top 5 kämpfen könnten." Dann traf ich leider eine Schneebank und Schnee drang durch den Kühler ein."


Fotos: WRC: Rallye Schweden


"Ich dachte zunächst, dass das der Grund für die Überhitzung sei, aber das war er nicht. Ein Riemen der Wasserpumpe wurde lose und wir mussten stehenbleiben. Es ist schade, weil wir hier um eine Topplatzierung kämpfen hätten können. Das Auto und die Michelin-Reifen hatten bis dahin gut funktioniert und wir hätten noch mehr pushen können."

Zunächst hatte das Prodrive-Team noch die Hoffnung, man könne Sordo am zweiten Tag dank der "Rallye-2"-Regel wieder in den Wettbewerb schicken, doch nach einer genauen Inspektion musste man die Segel streichen. "Dani ist sehr gut gefahren und hat gute Zeiten gesetzt, speziell wenn man bedenkt, dass er im Vorjahr hier nicht dabei war", kommentiert Teamchef Dave Wilcock. "Er war mit dem Auto sehr zufrieden und fühlte sich wohl. Leider flog er in eine Schneebank und dabei löste sich der Riemen für die Wasserpumpe. Deshalb musste er stehenbleiben."

Auch die als Werksteam eingetragene Portugal-Mannschaft, die eigentlich vom MINI Team Italia eingesetzt wird, hatte Schwierigkeiten. Nobre flog in der zweiten Etappe von der Strecke und blieb ebenfalls im Schnee stecken. Er war das erste Fahrzeug auf der Strecke, behinderte die nachkommenden Autos aber nicht. Über 20 Minuten steckte der MINI fest, ehe er weiterfahren konnte. Da er deshalb zu spät zur Zeitkontrolle für SS16 erschien, wurde dem Brasilianer eine Zeitstrafe von 2:40 Minuten aufgebrummt. Immerhin konnte er weiterfahren.

Am Ende der zweiten Etappe liegt Nobre auf Platz 44. Sein Teamkollege Armindo Araujo erhielt ebenfalls eine Zeitstrafe von 70 Sekunden, da er den Service-Park zu Mittag des zweiten Tages zu spät verlassen hatte. Seine Mechaniker hatten fieberhaft am Auspuff gearbeitet. Dennoch klagte der Portugiese über Leistungsverlust. Das führte zu einem Dreher.

Wenig später drehte er sich erneut, weil er Sandell nicht im Weg herumstehen wollte. Eine weitere Minute ging verloren. Dennoch liegt er in der Gesamtwertung vor dem letzten Tag auf Platz 15. Richard Göransson im fünften MINI spielt keine Rolle mehr und ist jenseits von Platz 40 klassiert.

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