M-Sport: Punkte für Tänak, Ausfall für Nowikow

(Motorsport-Total.com) - Die gute Serie von Jewgeni Nowikow ist gerissen. Nach zwei fünften Plätzen in Monte Carlo und Schweden lief es bei der Rallye Mexiko nicht rund. Nach einem Unfall musste der Russe aufgeben und mit leeren Händen aus Mittelamerika abreisen. Dafür setzte sich sein M-Sport-Teamkollege Ott Tänak in Szene. Der Este erlebte eine abwechslungsreiche Rallye. Trotz einer zehn Sekunden Strafe, eines Drehers, eines abgestorbenen Motors und eines Reifenschadens kam der 24-Jährige als Fünfter ins Ziel und sammelte zehn WM-Punkte.

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Der Este Ott Tänak nimmt zehn WM-Punkte aus Mexiko mit

Am letzten Tag war sogar noch Rang vier in Reichweite, denn Mads Östberg verlor durch einen Reifenschaden viel Zeit. Schließlich konnte Tänak den Norweger nicht einholen, aber er war trotzdem zufrieden. Vor der Rallye hatte sich der Este auf die Fahnen geschrieben, soviel wie möglich zu lernen und sich kontinuierlich zu steigern. "Die Rallye war okay. Wir haben das erreicht, was wir wollten - ins Ziel kommen und Erfahrung sammeln."

"Unser Ziel war es, mindestens Sechster zu werden. Wir wurden Fünfter, was sehr gut für uns ist. Es ist schade für Jari-Matti Latvala, weil er sehr gut gefahren ist, aber so ist das manchmal." Durch den Unfall des Ford-Werkspiloten rückte Tänak auf Platz fünf nach vor. "Auf der Power Stage fehlten nur 67 Tausendstel auf Mads und unseren ersten Bonuspunkt. Das war etwas enttäuschend, aber zumindest wissen wir, wer am Abend die Drinks bezahlt", meinte Tänak am Sonntag.

Nichts zu feiern hatte dagegen. Nowikow. Zunächst arbeitete er mit seinem erfahrenen Co-Piloten Denis Giraudet am Aufschrieb. Bis zum Ende der zweiten Etappe hielt der 21-Jährige auch gut im Verfolgerfeld mit und war auf Kurs zu einem soliden Punkteresultat. In SS20 baute er jedoch einen Unfall. Der Ford Fiesta RS WRC wurde von den M-Sport-Mechanikern repariert und Nowikow trat am Sonntag unter "Rallye 2"-Regel wieder an.

In der langen "Guanajuatito"-Prüfung überschlug er sich allerdings nach etwa 35 Kilometern. Der Unfall irritierte den nachfolgenden Latvala, der sich ebenfalls überschlug. Für beide war die Rallye vorbei. "Dieser Nachmittag war wirklich hart. Ich überschlug ich und legte das Auto auf das Dach. Es ist nicht einfach zu sagen, was genau passiert ist", rätselt der Russe. "Es ist alle so schnell gegangen. Ich habe mir Videoaufnahmen angesehen, aber es ist trotzdem schwierig zu erklären."

"Es ist sehr enttäuschend, weil ich auf Kurs zu einigen Punkten war. Diese Dinge passieren. Die erste Prüfung (SS21; Anm. d. Red.) war gut. Wir arbeiteten daran, den Aufschrieb für nächstes Jahr zu verfeinern. Ich bin trotzdem sehr enttäuscht, aber wir sind immer noch Sechster in der Fahrerwertung. Jetzt blicke ich nach Portugal, wo wir hoffentlich schnell sind und dort, wo wir hingehören."