M-Sport: Ein Blick hinter die Kulissen

M-Sport baut in Großbritannien alle Rallye-Boliden von Ford auf - Den Umbau von Asphalt auf Schotter haben die Techniker in vier Tagen geschafft

(Motorsport-Total.com) - Alle Rallye-Boliden von Ford werden von M-Sport in der altehrwürdigen Dovenby-Hall in der britischen Grafschaft Cumbria aufgebaut. Neben den Werksautos von Petter Solberg und Jari-Matti Latvala sind das auch die Kundenautos von Jewgeni Nowikow, Ott Tänak und Co. Es dauert etwa vier Stunden, bis ein Auto nach einer Rallye im Workshop komplett gestrippt wurde. Anschließend bauen die Mechaniker die Fiesta für die kommende Rallye neu auf. Die Teile erhalten sie von den verschiedenen spezialisierten Abteilungen, wie Motor und Getriebe. Um einen Motor kümmert sich beispielsweise ein einziger Mechaniker. Er zerlegt ihn, kontrolliert die Teile und baut ihn komplett neu auf. Das dauert ungefähr einen Monat.

Titel-Bild zur News: Dovenby Hall

Im Workshop von M-Sport werden die Rallye-Boliden neu aufgebaut Zoom

Zwischen der Rallye Frankreich und Italien ist eine Pause von lediglich zwei Wochen. M-Sport muss unter Hochdruck arbeiten, denn die Autos wurden zurück nach Großbritannien gebracht, auf Schotter-Konfiguration umgerüstet und auf die Reise nach Sardinien geschickt. Viel Arbeit in kurzer Zeit. M-Sport-Ingenieur Nigel Hoogeveen gibt Einblicke hinter den Kulissen. "Die Arbeit startete direkt am Ende der Rallye Frankreich. Die Ingenieure gingen mit einigen Mechanikern jedes Auto durch, um zu sehen was für jeden individuellen Neuaufbau benötigt wird."

"Das sind zum Beispiel Schäden von der Rallye, kleinere Probleme oder Änderungen bei den Aufklebern." Anschließend wurden die Autos in die Dovenby-Hall geschickt, wo schon alles für den Neuaufbau vorbereitet wurde. "Wenn die Autos bei M-Sport ankommen, werden sie gereinigt und gestrippt. Es hängt davon ab, welche Arbeit gemacht werden muss. Alle Komponenten die ausgebaut wurden - wie die Aufhängungen, das Getriebe, die Hydraulik - kommen dann in die jeweilige Abteilung, wo sie gewartet werden. Im Workshop kümmern sich die Mechaniker derweil um das Chassis."

"In der vergangenen Woche musste außerdem von Asphalt auf Schotter-Spezifikation umgebaut werden. Viele Teile mussten deshalb getauscht werden, wie das Getriebe, die Dämpfer und die Aufhängungen. Diese Komponenten müssen von den diversen Abteilungen rasch auf Schotter umgerüstet werden. Sobald die Teile neu aufgebaut sind, werden sie im Auto montiert und die Ingenieure nehmen die Abstimmung anhand der Vorzüge der Fahrer vor. Anschließend wird die Geometrie des Autos festgesetzt", erklärt Hoogeveen.


Fotos: M-Sport, WRC: Rallye Frankreich


"Normalerweise dauert dieser Prozess acht bis zehn Tage. Die Jungs arbeiten rund um die Uhr, damit es sich rechtzeitig ausgeht. Unsere Techniker zählen zu den Besten der Welt und für Sardinien haben sie die Autos in vier Tagen vorbereitet."

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