Loeb-Nachfolge: Noch nichts Neues bei Citroen

Sebastien Loeb peilt beim letzten Auftritt im Rahmen einer kompletten WRC-Saison einen weiteren Sieg an - Dani Sordo hält sich zu Citroen-Gerüchten bedeckt

(Motorsport-Total.com) - Für den neunfachen Rallye-Weltmeister Sebastien Loeb markiert die Rallye Spanien an diesem Wochenende den letzten Auftritt im Rahmen eines kompletten WRC-Programms. In der Saison 2013 wird der Franzose nur noch bei einigen ausgewählten Rallyes an den Start gehen. Seine Entscheidung, künftig kürzer zu treten, bereut Loeb nicht.

Titel-Bild zur News: Sebastien Loeb

Loeb möchte sich standesgemäß als Vollzeit-WRC-Pilot verabschieden Zoom

"Das hier ist ja nicht mein allerletzte Rallye", hält der Citroen-Pilot in Spanien fest und merkt mit Blick auf seine Teilzeit-Saison 2013 an: "Es war keine einfache Entscheidung, aber es ist das, was ich wollte. Ich bin glücklich mit der Entscheidung und freue mich darauf, in Zukunft andere Dinge tun zu können." Dem Vernehmen nach wird Loeb ab der Saison 2014 für Citroen in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) an den Start gehen.

Auf die Frage, wie viele Rallyes genau er im kommenden Jahr bestreiten werde, antwortet Loeb in Spanien zunächst scherzhaft mit "vielleicht werden es zwölf sein", schiebt dann allerdings hinterher: "Es ist so gut wie sicher, das es zwischen drei und fünf sein werden." An diesem Wochenende gilt die volle Konzentration des WRC-Dauerchampions der Spanien-Rallye, wo er seit der Saison 2005 ungeschlagen ist und seinen achten Sieg hintereinander einfahren möchte.

"Ich bin hier um Spaß zu haben und werde mit Sicherheit angreifen", schickt Loeb eine Warnung in Richtung der Konkurrenz. Die Regenfälle am Freitagvormittag machten dem Citroen-Piloten aber zumindest teilweise einen Strich durch die Rechnung. Nach drei von insgesamt 18 Wertungsprüfungen liegt Loeb auf Platz vier.

Sordo hält sich zu Citroen-Gerüchten bedeckt

Neben der Frage nach dem letzten Sieger der WRC-Saison 2012 ist in diesen Tag vor allem die Frage nach dem neuen Citroen-Teamkollegen von Mikko Hirvonen und damit dem Nachfolger von Loeb interessant. Der neunfache Weltmeister selbst sagt zu diesem Thema nur so viel: "Ich wähle die Fahrer nicht aus."

Daniel Sordo

Dani Sordo gibt vor, für die Saison 2013 noch im Dunkeln zu tappen... Zoom

Die besten Aussichten werden Dani Sordo bescheinigt, der schon in den Jahren 2006 bis 2010 für Citroen ins Lenkrad griff, bevor er für zwei Jahre zu Prodrive ins MINI-Lager wechselte. Bezüglich seiner Zukunft gibt sich der Spanier noch bedeckt: "Es ist schwierig, aber ich bin bemüht, so schnell wie möglich Klarheit zu haben. Im kommenden Jahr will ich ausgiebig testen und ein Auto haben, mit dem ich um Siege kämpfen kann."