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Latvala: "Monte"-Crash abgehakt

Jari-Matti Latvala hat die Enttäuschung bei der Rallye Monte Carlo hinter sich gelassen und träumt in Schweden von einem Podestplatz

(Motorsport-Total.com) - Der Finne Jari-Matti Latvala hat in Schweden bereits zwei Siege (2008 und 2012) gefeiert. In diesem Jahr sind die Voraussetzungen anders, denn der brandneue Volkswagen Polo R WRC feiert sein Wettbewerbs-Debüt bei einer reinrassigen Winter-Rallye auf Schnee und Eis. Im Shakedown untermauerte sein Teamkollege Sebastien Ogier mit der Bestzeit das Potenzial des Polo, doch es war nur eine kurze Strecke. Die richtige Herausforderung startet bei der ersten Etappe am Freitag. Deswegen hält Latvala den Ball flach, ob er seinen Vorjahressieg wiederholen kann. "Die Zuversicht ist da, aber die Frage ist unser Speed bei dieser Rallye."

Titel-Bild zur News: Jari-Matti Latvala

Jari-Matti Latvala will in Schweden sein erstes Ergebnis für Volkswagen holen Zoom

"Im Qualifying hat man eine gute Performance gesehen, doch ich bin vorsichtig. Die Shakedown-Strecke wurde ständig schneller", meint Latvala. Außerdem kennt er die Tücken der Winterrallye: "Es geht nicht immer darum, dass man von Beginn an der Schnellste ist. Mann muss die Spikes schonen und man wird sehen, was im Ziel passiert. Ich weiß es nicht. Ein Podium wäre ein fantastischer Start. Ein Sieg wäre sehr speziell, aber ich setze mir das nicht zum Ziel." Um überhaupt an einen Podestplatz denken zu können, muss Latvala zunächst die 22 Prüfungen fehlerfrei absolvieren.

Noch hat der 27-Jährige keine WM-Punkte auf dem Konto, denn in Monte Carlo schied er durch einen Unfall vorzeitig aus. "Ich war natürlich sehr enttäuscht. Jewgeni (Nowikow; Anm. d. Red.) und ich sind an der gleichen Stelle abgeflogen. Vielleicht bin härter eingeschlagen", blickt Latvala auf den Saisonauftakt zurück. "Das Ziel waren WM-Punkte und es lief alles nach Plan. Die Bedingungen waren aber sehr schwierig. Mir fehlt auch noch die Erfahrung, um die Limits des Autos abzuschätzen."

"Als ich das Auto aus der Kontrolle verlor, war es eine große Überraschung für mich. Das Auto war zu 100 Prozent zuverlässig. Wir hatten keinerlei Probleme." Die "Monte" war nach dem Unfall für Latvala vorbei. Sein ehemaliger Ford-Teamkollege Mikko Hirvonen, der aktuell für Citroen fährt, sieht die Sache mit der Zuverlässigkeit anders: "Der Ford muss besser sein. Du und Jewgeni seit in der gleichen Kurve gecrasht, aber er hat nur ein Rad verloren und der Volkswagen zwei."


Fotos: Jari-Matti Latvala, WRC: Rallye Monte Carlo


"Das ist ein fairer Punkt", erwidert Latvala. "Vielleicht müssen wir noch daran arbeiten. Wir werden das beim nächsten Meeting bedenken. Schau dir Ogier an. Es war eine gute Rallye für ihn. Ich war für den dritten Tag zuversichtlich und es lief sehr gut. Ich bin einige gute Prüfungszeiten gefahren", streicht Latvala die positiven Aspekte der Polo-Premiere hervor. "Die Zuverlässigkeit war besser als erwartet."

Den Unfall in Monte Carlo hat er abgehakt. Nun liegt die volle Konzentration auf Schweden: "Ich habe es vergessen. Natürlich war es ein schlechter Saisonstart für mich. Das Leben geht weiter. Es kommen neue Rallyes und ich kann nicht mehr ändern, was passiert ist. Man muss es analysieren und daraus lernen. Das habe ich gemacht. Jetzt konzentriere ich mich auf neue Dinge."

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