• 13.06.2012 13:27

  • von Dominik Sharaf

WRC-Kalender 2013 wohl ohne neue Rallyes

Entscheidung im Hinterzimmer: Die Rallye-WM sieht in der kommenden Saison trotz des Veranstalter-Streits wohl genauso aus wie 2012 - Griechenland wieder dabei

(Motorsport-Total.com) - Brasilien und Südafrika müssen mindestens bis zum Jahre 2014 warten, die Expansionspläne der Rallye-Weltmeisterschaft sind aufgeschoben: Nach Informationen der britischen Fachzeitschrift 'Autosport' soll es in der kommenden Saison keinen neuen WM-Läufe geben. So wird erwartet, dass der FIA-Weltrat bei seiner Zusammenkunft am Freitag in Paris unter Berücksichtigung der Rotation der Rallyes in Australien und Neuseeland einen identischen Kalender beschließt wie 2012.

Titel-Bild zur News: Mikko Hirvonen

Die Griechen dürfen jubeln: Die Akropolis-Rallye scheint eine Zukunft zu haben

Die Entscheidung soll schon in der vergangenen Woche bei einem Treffen zwischen Weltverbands-Präsident Jean Todt, WRC-Kommissionspräsident Jarmo Mahonen und Serien-Managerin Michele Mouton gefallen sein. Überraschend kommt, dass Wackelkandidat Griechenland doch noch eine Zukunft hat. Der Promoter hatte mit der Ankündigung einer Stadionprüfung sowie einer Nachtetappe reagiert und mit seinen Bemühungen offenbar Erfolg gehabt.

Nichtsdestotrotz bleibt die Kontroverse bestehen, dass zehn der 13 vorgesehenen Veranstalter für 2013 die entsprechenden Verträge mit der FIA noch nicht unterzeichnet haben. Das Vertragsangebot hatte nicht nur wegen der sehr kurz bemessenen Frist für Empörung gesorgt. Hauptstreitpunkt war eine zusätzliche Gebühr in Höhe von 80.000 britischen Pfund (rund 98.000 Euro), mit der sich die Ausrichter an den Kosten der TV-Produktion, der Zeitnahme und des Trackings beteiligen sollen.

Noch in diesem Monat soll weiterverhandelt werden, allerdings mehren sich die Gerüchte, dass weitere Veranstalter heimlich doch Tinte unter den Kontrakt gesetzt haben. Dazu soll Mahonen von seiner Position bezüglich des Austragungsortes einzelner Rallyes, speziell Großbritannien und Italien, abgewichen sein und damit der Kontinuität in der Standortpolitik den Weg bereitet haben. Auch in diese Frage soll am Freitag abschließend geklärt werden.