• 09.11.2013 15:23

  • von Dominik Sharaf

Kein Grusel bei Edgar-Wallace-Wetter: Citroen greift an

Mikko Hirovnen und Dani Sordo schielen noch auf Rang drei in der Gesamtwertung, der Finne hat in Wales jedoch die besseren Karten: "EIne Portion Respekt gefragt"

(Motorsport-Total.com) - Citroen will sich nach einer enttäuschenden Saison am kommenden Wochenende im Land der Drachen feuerspeiend vom Rennjahr 2013 verabschieden: Das Finale der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) ist zurück in Wales, wo es für Mikko Hirvonen und Dani Sordo nicht mehr um Titel, sondern nur noch um einen prestigeträchtigen Einzelerfolg geht - und um Rang drei in der Gesamtwertung, den sowohl der Finne als auch der Spanier Volkswagen-Pilot Jari-Matti Latvala abjagen können.

Titel-Bild zur News: Mikko Hirvonen

Mikko Hirvonen ist vor Bodenfrost und Dauerregen in Wales gewarnt Zoom

Während die Chancen des derzeit fünftplatzierten und 117 Punkte starken Sordo nur theoretischer Natur sind, könnte Spezialist Hirvonen, aktuell Vierter mit 126 Zählern, noch zur Gefahr für seinen Landsmann Latvala (144) werden. "Nachdem ich in dieser Saison fünfmal auf dem Podium stand, würde ich die Saison liebend gerne mit einem Sieg beenden. Es ist eine schwierige Rallye, aber ich mag die Etappen mit ihren extrem schnellen Straßen", kündigt der mehrmalige Vizeweltmeister mit breiter Brust an.

Das Profil der Rallye, die erstmals durch den Norden Wales' führt, scheint ihm zu schmecken: "Die Straßen sind eine Wonne für einen Piloten, auch wenn man vorsichtig sein muss", warnt der 33-Jährige, der offenbar eine Leitung zu Petrus hat: "Zu dieser Jahreszeit erwarten uns häufig die übelsten Wetterbedingungen, mit Nebel und Regen, am Morgen sogar Bodenfrost. Das kann das Bremsen knifflig machen, also ist eine Portion Respekt gefragt." Grusel bereitet das Edgar-Wallace-Wetter seinem sonnenverwöhnten Teamkollegen nicht.

Dabei hat Sordo keine Vorliebe für britische Schlammschlachten: "Es ist natürlich nicht mein Lieblingsbelag", tastet sich der Deutschland-Sieger vor. "Ich mag Schotter, aber mehr, wenn es konstanten Grip gibt. In Wales sind wir oft mit einer Rennlinie konfrontiert, die mit Schlamm bedeckt ist. Ich mache mir aber keine Sorgen." Er habe in Spanien bewiesen, dass er mit rutschigen Bedingungen umzugehen weiß, argumentiert Sordo und kennt das Erfolgsrezept: "Wie bei jedem Schotter-Event gilt es, von der Qualifying-Etappe an mit bei der Musik zu sein, um sich einen guten Startplatz für den ersten Tag auszusuchen."