Evans: Ein Stein stört den Lernprozess in Polen

Die Rallye Polen war bisher die schnellste Rallye für Elfyn Evans - Dem M-Sport-Youngster wurde der berüchtigte Stein in der "Goldap"-Prüfung zum Verhängnis

(Motorsport-Total.com) - Der Lernprozess von M-Sport-Youngster Elfyn Evans setzte sich auch bei der Rallye Polen fort. Dieser Lauf war für den Waliser auf der einen Seite komplettes Neuland, auf der anderen Seite war es seine bisher schnellste WRC-Rallye. Das bereitete Evans Schwierigkeiten, das optimale Vertrauen in seinen Fiesta und seinen Aufschrieb zu finden. Am Donnerstag wurde der 25-Jährige von den hohen Geschwindigkeiten überrascht und landete bereits in der zweiten Wertungsprüfung im Straßengraben.

Titel-Bild zur News: Elfyn Evans

Elfyn Evans konnte die Rallye Polen nach Rally2-Reglement beenden Zoom

"Die erste Prüfung fühlte sich nicht so schlecht an, aber in der zweiten Prüfung fuhr ich zu zögerlich, bremste für eine Kurve zu spät und landete geradeaus in einem Feld", blickt Evans auf das erste Missgeschick zurück. Er konnte aber weiterfahren. "Ich glaube nicht, dass wir zu viel Zeit dadurch verloren haben. Ich habe aber Mühe, Vertrauen und einen guten Rhythmus zu finden. In so schnellen Prüfungen kostet dich das viel Zeit."

Aber auch sein Teamkollege, der Routinier Mikko Hirvonen, hatte ähnliche Schwierigkeiten. Evans beendete den Donnerstag als 13., zeigte dann aber am Freitag eine kontrollierte Fahrt und verbesserte sich auf Rang neun. "Es wurde im Laufe des Tages immer besser und besser. Ich bin gute Zwischenzeiten gefahren, womit ich sehr zufrieden bin. Trotzdem kann ich noch keine komplette Prüfung aneinanderhängen. Daran muss ich noch arbeiten", merkt Evans selbstkritisch an.

Am Samstag fand Evans besser in seinen Rhythmus, doch dann ging in der langen "Goldap"-Prüfung (WP14) alles schief. Der Waliser traf einen verborgenen Stein. Dieser beschädigte die linke Vorderradaufhängung des Fiesta. "In einer Linkskurve machte ich die Lenkung etwas auf, aber auf der Innenseite der Straße lag ein großer Stein, denn ich nicht im Aufschrieb vermerkt hatte", sagt Evans. "Mads Östberg hatte seinen Unfall an der gleichen Stelle." Vielen Fahrern wurde dieser Stein zum Verhängnis.

"Es war ein Fehler, aber ich glaube nicht, dass viele Leute diesen Stein in ihrem Aufschrieb vermerkt hatten", merkt Evans an. "Deshalb schiebe ich es auf meine Erfahrung." Die M-Sport-Mechaniker reparierten das Auto und er konnte die Rallye am Sonntag nach Rally2-Reglement auf Platz 35 beenden. "Es war nicht fantastisch, als Erster auf der Strecke zu sein, aber es war unter dem Strich ein produktives Wochenende. Es war eine gute Übung vor Finnland. Jetzt habe ich eine kleine Pause und mit einem guten Test bin ich sicher, dass mir dort ein gutes Resultat gelingen wird."

Folgen Sie uns!

Folge uns auf Instagram

Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt

Eigene Webseite?

Kostenlose News-Schlagzeilen und Fotos für Ihre Webseite! Jetzt blitzschnell an Ihr Layout anpassen und installieren!