Block kritisiert Qualifying-Format

Der US-Amerikaner Ken Block ist kein Freund des neuen Qualifying-Formats - Dadurch müssen die Privatfahrer die Straßen für die Werksautos säubern

(Motorsport-Total.com) - Ken Block ist zurück in der WRC. Der US-Amerikaner bestreitet in diesem Jahr lediglich drei Rallyes. Nach Mexiko, wo er Neunter wurde, ist der Gymkhana-Star nun in Neuseeland am Start. Anschießend ist der 44-Jährige noch in Finnland dabei. Block stößt das neue Qulaifying-Format, das es seit dieser Saison bei Schotter-Rallyes gibt, sauer auf. In den Vorjahren wurde nach WM-Stand gestartet, was bedeutete, dass die Topstars zu Beginn auf die Strecke geschickt wurden. Nun dürfen sich die Fahrer nach der Reihung des Qualifying-Klassements ihre Startplätze aussuchen.

In Mexiko kam Ken Block bei seinem bisher einzigen Start 2012 als Neunter ins Ziel

In Neuseeland wird Block die erste Etappe am Freitag als Neunter in Angriff nehmen. "Es ist Tatsache, dass ich hierher komme, um für die Topfahrer die Straßen zu säubern. Die FIA bringt die Privatfahrer in ein Szenario, das die Privatiers trifft", mein Block bei 'Autosport'. In Neuseeland ist das nicht ganz richtig, denn nur Jari-Matti Latvala (Ford) startet hinter dem Fiesta des US-Amerikaners. Prinzipiell gingen die Topstars bei den bisherigen Rallyes aber meist hinter den Privatfahrern auf die Straße.

"Andere Meisterschaften versuchen alle Wettbewerber zu unterstützen, und wenn ein Fahrer ständig gewinnt, dann geben sie ihm sogar mehr Gewicht ins Auto", vergleicht Block die Chancengleichheit, die speziell in den verschiedenen US-Serien größer als in Europa ist. "Hier machen sie alles für die Werksfahrer", kritisiert Block. "Morgen müssen die Straßen stark gesäubert werden. So ist es eben und ich werde fahren und Spaß haben. Ich liebe dieses Land und diese Straßen." Block bestritt im Jahr 2007 vier Läufe der neuseeländischen Rallye-Meisterschaft.