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  • 04.09.2012 16:18

  • von Roman Wittemeier

Wirth überzeugt: HPD kann Werke unter Druck setzen

HPD-Designer Nick Wirth geht voller Entschlossenheit an die kommende Langstrecken-Saison: 2013 kommt in der LMP1 das Modell ARX-03c

(Motorsport-Total.com) - HPD erfährt in diesen Wochen einen regelrechten Aufschwung. Zwar läuft es in der WEC mit den beiden Kundenteams JRM und Strakka noch nicht nach Wunsch, aber kommerziell stehen offenbar gute Zeiten bevor. Die französische Oak-Mannschaft um den jungen österreichischen LMP1-Piloten Dominik Kraihamer wechselt kurzfristig auf Triebwerke von HPD, weitere Teams bekunden großes Interesse an einem Fahrzeug der amerikanischen Motorsport-Tochter des japanischen Herstellers.

Titel-Bild zur News: Nick Leventis, Danny Watts, Jonny Kane

Wunsch von HPD: Strakka soll mindestens vor den Rebellion-Lolas fahren Zoom

Vor allem die Pleite von Lola spielt HPD in die Karten. Man rechnet damit, dass im kommenden Jahr noch mehr Autos aus der CFD-Schmiede von Nick Wirth auf den Strecken fahren. "2013 wird ein interessantes Jahr. Natürlich haben wir 2014 und unser neues Coupé im Fokus. Wir wollen mit diesem Auto erstmals im November 2013 auf die Strecke gehen. Allerdings arbeiten bisher nicht alle Leute an diesem Projekt", sagt Nick Wirth im Interview mit 'Motorsport-Total.com'.

"Manche Details des Reglements stehen noch nicht fest, vieles ist noch provisorisch vom ACO erst einmal verkündet worden. Wir haben die Chance genutzt, und die dadurch frei gewordenen Kapazitäten gemeinsam mit HPD genutzt, um umfangreiche Neuerungen für 2013 zu entwickeln", so der Brite. "Es wird für das aktuelle LMP1-Auto ein extrem umfangreiches Update geben. Die Änderungen sind dermaßen umfassend, sodass wir dem Kind wohl wieder einen neuen Namen geben. Wir werden ihn ARX-03c nennen. Dieses Modell wird schon Ende dieses Jahres sein Debüt feiern - nicht im Rennen, aber bei Tests."

"Wir sind erfahren genug um zu wissen, dass man solch umfangreiche Änderungen an Aerodynamik und Mechanik erst einmal auf der Strecke ausprobieren muss. Wir müssen die typischen kleinen Probleme zuerst aussortieren, bevor wir das Auto an die Teams geben können. Im November dieses Jahres wird es somit erste Tests geben", sagt Wirth. "Das wird ein riesiger Fortschritt im Vergleich zu diesem Jahr. Ich hoffe, dass unsere Kunden damit die Werksteams etwas unter Druck setzen können."

Der CFD-Freund, der mit seinem Ansatz in der Formel 1 gescheitert war, ist fest davon überzeugt, dass sich Audi und Toyota nach dem Debüt des ARX-03c warm anziehen sollten. "Die müssen dann auch weiter zulegen. Wir werden denen im Nacken sitzen, oder sie vielleicht sogar mal überholen können. Wenn man unser gutes Paket bei einem starken Team im Einsatz hat, dann kann alles passieren", meint der Brite selbstbewusst.

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