WEC-Live-Stream: Team um McNish ersetzt Kultkommentator

WEC-Kultkommentator John Hindhaugh wird die Rennen der Langstrecken-WM nicht mehr kommentieren - Neues Team rund um Allan McNish übernimmt

(Motorsport-Total.com) - Die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) muss ab 2017 im Livestream auf ihren Kultkommentator John Hindhaugh verzichten. Der Brite hatte in den vergangenen Jahren die Rennen im Live-Stream moderiert. Er genießt wegen unverkennbaren nordenglischen Dialekts, vor allem aber aufgrund seiner seltenen Kombination aus Fachwissen und der Fähigkeit, spannende Rennsituationen entsprechend dramatisch an den Zuschauer zu bringen, großes Ansehen unter Langstreckenfans.

Titel-Bild zur News: Allan McNish

Allan McNish wird neuer WEC-Experte im Livestream Zoom

Hindhaugh wird sich wieder seiner Leidenschaft Radiomoderation bei Radio Le Mans widmen. Darauf musste die WEC reagieren und hat ein neues Team an den Start gebracht. Allan McNish wird bei allen WEC-Übertragungen (außer Le Mans, das stets für sich steht) mitwirken und dabei seine große Erfahrung aus zwölf Le-Mans-Teilnahmen und drei Siegen beim Langstreckenklassiker einfließen lassen. Seit seinem Rücktritt Ende 2013 hat er sich als TV-Kommentator bereits einen Namen bei verschiedenen Sendern gemacht.

Als Lead-Kommentator werden sich Martin Haven und Toby Moody abwechseln. Haven kommentiert seit 20 Jahren Rennen auf Eurosport UK, insbesondere die WTCC und die 24 Stunden von Le Mans. Er wird in Spa-Francorchamps, Mexiko-Stadt, Austin, Fuji und Schanghai dabei sein. Moody hat die WEC bereits 2015 für Quest TV im Vereinigten Königreich kommentiert und wird bei den drei übrigen Runden in Silverstone, Bahrain und am Nürburgring Hauptkommentator sein. Einzige Konstante ist Boxenreporterin Louise Beckett, die das fünfte Jahr in Folge Interviews in den Garagen führen wird.

WEC-Chef Gerard Neveu dankt John Hindhaugh, der dieses Jahr zur VLN abwandert: "Er hat sich dazu entschieden, zu seiner ersten Liebe - dem Radio - zurückzukehren. Wir danken ihm für den tollen Job, den er gemacht hat und für seine Hingabe für die Meisterschaft." Er hofft ausdrücklich auf eine erneute Zusammenarbeit, "aber jetzt freuen wir uns auf unser neues Team. Wir glauben, dass der Erfolg der WEC darauf beruht, dass wir uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen; wir schauen immer genau hin, an welchen Stellen wir mit Innovation aufwarten können."