Toyota sucht nach Nürburgring-Clou: "Mühe mit der Balance"

(Motorsport-Total.com) - Porsche hat sich in den ersten beiden Freien Trainings der WEC 2017 auf dem Nürburgring in die Favoritenposition für das 6-Stunden-Rennen am Sonntag gebracht. Die Mannschaft aus Weissach, die den 919 Hybrid erstmals mit der neuen High-Downforce-Aerodynamik in den Wettbewerb schickt, war in beiden Sessions an der Spitze. Auch bei den Longruns entstand der Eindruck, dass Toyota im Duell im Hintertreffen sein könnte.

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Wollen die WM: Sebastien Buemi, Anthony Davidson und Kazuki Nakajima Zoom

"Im ersten Training schien der Abstand zwischen den Porsche und uns noch recht knapp, doch im zweiten Training schienen sie etwas schneller zu werden, also müssen wir in einigen Bereichen Verbesserungen finden. Wir müssen ein ganzes Stück schneller werden", sagt Mike Conway. "Wir werden uns jetzt in das Datenmaterial vertiefen und über Nacht ein paar Veränderungen vornehmen. Das Ziel ist es, eine konkurrenzfähige Rennabstimmung zu haben."

"Klar, das war heute nicht berauschend, es fehlte einfach an Grip", so Kamui Kobayashi. "Wir werden morgen weitersehen, vor allem wenn die Strecke nach und nach griffiger wird. Wir werden versuchen, alles miteinander in Einklang zu bringen, sodass wir für das Rennen die richtige Abstimmung beisammen haben." Teamkollege Jose Maria Lopez ergänzt: "Wir haben noch viel Arbeit mit der Abstimmung vor uns. Die Konkurrenz ist stark und das wird hart werden, aber wir werden weiter Druck machen."

Der TS050 mit der Startnummer 8, der in der WM noch Chancen auf den Titelgewinn hat, lief am gesamten Tag etwas schneller als das Auto von Conway/Kobayashi/Lopez. "Uns ist klar, dass der Nürburgring nicht eben eine der besten Strecken für uns ist, aber wir werden angreifen und versuchen so viele WM-Punkte wie möglich einzufahren. Es wird ein langes Rennen werden und wir glauben an unsere Chance", meint Sebastien Buemi, der am Nürburgring fährt, während die Konkurrenz in der Formel E in New York Jagd aus seine dortige Tabellenführung macht.

"Wir hatten unsere liebe Mühe, die Balance des Autos hin zu bekommen", stimmt Anthony Davidson mit in den Chor seiner Kollegen ein."Wir hatten Mühe mit der Balance des Autos und den Streckenbedingungen, die nicht eben berauschend waren", so Kazuki Nakajima. "Nach Le Mans wieder ins Auto klettern zu können war toll und ich war ganz gespannt auf den Vergleich mit Porsche. Heute schienen sie recht stark zu sein, doch unser Ziel ist es für das Rennen gut aufgestellt zu sein und im Rennen viele WM-Punkte zu sammeln."