Rebellion: Der passende Schub vor Le Mans

(Motorsport-Total.com) - Rebellion hat beim vergangenen WEC-Lauf in Spa-Francorchamps einen bärenstarken Eindruck hinterlassen. Beim allerersten Renneinsatz nach dem Wechsel auf das neue Lola-Coupé kamen die beiden LMP1-Autos der Schweizer hinter den favorisierten Werksautos von Audi auf die Ränge fünf und sechs. Rebellion hatte sich die besten Platzierungen eines Benzinerteams vorgenommen und dieses Ziel optimal erreicht. Heidfeld/Prost/Jani wurden auf Platz fünf, Belicchi/Primat auf Rang sechs gewertet.

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Richtig gut unterwegs: Neel Jani, Nick Heidfeld und Nicolas Prost in Spa

"Ich habe erwartet, der beste Benziner zu sein. Wir haben schließlich hart gearbeitet. Wir wussten vom vergangenen Test um unsere Fortschritte - Platz fünf war also voll im Plan", sagt Nicolas Prost im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Der Franzose führte in den letzten Stints die gute Arbeit seiner Kollegen fort. "Unter den nassen Bedingungen am Start war es kein einfaches Rennen. Da hatte Neel (Jani, Anm. d. Red.) wirklich schwierige Verhältnisse."

"Wir hatten ein starkes Rennen und Nick hat einen guten Job gemacht. Dann war ich in den letzten drei Stunden gut drauf", sagt Prost. "Das Team macht ständig Fortschritte. Platz fünf und sechs sind wirklich gut. Das haben wir uns verdient. Wir sind die zweite Kraft in der Meisterschaft hinter Audi. Aber wir wissen nicht genau, wo wir vor Le Mans stehen."

Die Mischverhältnisse in Spa machten es allen Teams schwer, ein genaues Bild von den Kräfteverhältnissen vor dem Höhepunkt des Jahres zu zeichnen. Prost ist bester Dinge. "Wenn Audi Probleme hat, könnten wir in Le Mans vielleicht sogar auf das Podium fahren. Unser Fahrerteam ist sehr gut, auf allen Positionen sind wir stark", so die Ansage. "Letztlich geht es in Le Mans um das Überleben und nicht darum, jede Runde Vollgas zu fahren - so wie hier in Spa."

Nach zwei gemeinsamen Rennen in Spa und im März in Sebring haben sich die "Rebellion-Platzhirsche" Jani und Prost bestens auf ihren neuen Teamkollegen Nick Heidfeld eingestellt. "Nick kenne ich nicht noch nicht so gut", sagt Prost, "aber ich habe ihn nie als überheblich eingeschätzt, sondern dachte, er sei ein wirklich netter Kerl. Er ist tatsächlich extrem freundlich. Und Neel ist wie ein Bruder für mich, weil wir schon lange zusammen agieren. Nick ist jetzt auch Teil der Familie."