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  • 04.09.2017 15:47

Porsche-GT-Team in Mexiko-Stadt: WEC-Kampf vom Feinsten

Podium und Platz zwei in der Fahrer-WM: Das Porsche-GTE-Werksteam zieht eine positive Bilanz des WEC-Rennens in Mexiko - Sieg in GTE-Am-Klasse

(Motorsport-Total.com) - Erfolgreicher Start von Porsche in die zweite Saisonhälfte der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2017: Beim 6-Stunden-Rennen in Mexiko-Stadt holte das Porsche-GT-Team am Sonntag mit dem neuen 510 PS starken 911 RSR seine vierte Podiumsplatzierung in dieser Saison, als Richard Lietz und Frederic Makowiecki nach 208 Runden im Autodromo Hermanos Rodriguez als Dritte der Klasse GTE-Pro ins Ziel kamen. Sie verbesserten sich damit in der Fahrer-WM-Wertung auf den zweiten Platz.

Titel-Bild zur News: Frederic Makowiecki

Schafften den Sprung auf das WEC-Podest: Lietz/Makowiecki in Mexiko Zoom

In der Klasse GTE-Am, in der Porsche-Kundenteams den 911 RSR des Modelljahres 2015 einsetzen, sicherte sich Dempsey-Proton-Racing mit Porsche-Young-Professional Matteo Cairoli sowie Christian Ried und Marvin Dienst seinen zweiten Saisonsieg. Teilhaber Patrick Dempsey gratulierte via Twitter sofort nach der Zieldurchfahrt. Erstmals auf dem Podium standen die Briten Ben Barker und Michael Wainwright sowie der Australier Nick Foster, die für Gulf Racing mit ihrer besten Saisonleistung den dritten Platz holten.

Zum dritten Mal in dieser Saison standen Lietz und Makowiecki auf dem Siegerpodium. Dritter beim Saisonauftakt in Silverstone, Zweiter beim Heimrennen auf dem Nürburgring und jetzt wieder Dritter - das ist für die Fahrer der Startnummer 91 eine gute Ausgangsposition für die zweite Saisonhälfte, die in zwei Wochen im texanischen Austin ihre Fortsetzung findet. Mit diesem Erfolg sind sie in der GT-Fahrer-Weltmeisterschaft auf den zweiten Platz vorgerückt und haben sich damit als Titelkandidaten zurückgemeldet. Auch in der Teamwertung ist das Porsche-GT-Team jetzt Zweiter.

Nicht ganz so positiv fiel die Mexiko-Bilanz für ihre Teamkollegen Michael Christensen und Kevin Estre aus. Im zweiten 911 RSR mit der Startnummer 92 landeten sie nach einem alles andere als optimal verlaufenen Rennen auf dem fünften Platz. Die unverschuldete Kollision mit einem Ferrari der Amateurklasse, den Michael Christensen in der ersten Rennstunde überholen wollte und der ihm dabei in die Seite fuhr, war bezeichnend für das Rennen der Drittplatzierten vom Nürburgring. Als ihnen gegen Ende des Rennens auch noch eine Gelbphase einen Strich durch die Strategie-Rechnung machte, war an eine erfolgreiche Aufholjagd nicht mehr zu denken.

Porscge-GT-Stimmen zum Rennen

Frank-Steffen Walliser (Leiter Motorsport und GT-Fahrzeuge): "Dieses Podium in einem über die gesamte Distanz hart umkämpften Rennen haben wir mit der Zuverlässigkeit unseres 911 RSR sowie einer perfekten Team- und Fahrerleistung erreicht. Damit haben wir wichtige Meisterschaftspunkte geholt und sind jetzt Zweiter in der Weltmeisterschaft. Der Kampf um den Titel bleibt weiter offen und spannend. In der Klasse GTE-Am hat unser Young Professional Matteo Cairoli erneut seine Klasse gezeigt und unserem Kundenteam Dempsey Proton Racing zum zweiten Sieg in Folge verholfen. Ganz besonders freue ich mich auch über das erste WEC-Podium für Gulf-Racing in dieser Saison."


Fotos: WEC in Mexiko-Stadt


Richard Lietz (911 RSR #91): "Das war ein starkes Rennen des ganzen Teams. Ich möchte dieses Podium meinem Opa widmen, der letzte Woche friedlich eingeschlafen ist. Er ist selbst mit Porsche Rennen gefahren und war der größte Porsche-Fan, den ich kenne. Der zweite Platz in der Weltmeisterschaft ist, so sehr wir uns natürlich darüber freuen, nicht mehr als eine Momentaufnahme. Abgerechnet wird zum Schluss."

Frederic Makowiecki (911 RSR #91): "Das war ein hartes Rennen mit einem guten Ende für uns. Das Team hat uns wie immer super unterstützt, und was Richard heute gezeigt hat, war sensationell. Ich bin stolz, sein Teamkollege zu sein."

Michael Christensen (911 RSR #92): "Dieses Rennen war weitaus ereignisreicher als wir uns das gewünscht hatten. Als Team haben wir getan, was wir konnten, doch es hat nicht für ein Podium gereicht. Jetzt werden wir uns konzentriert auf Austin vorbereiten und es dort dann hoffentlich besser machen."

Kevin Estre (911 RSR #92): "Ein hartes Rennen. Im ersten Stint gab es den Kontakt beim Überrunden eines Amateurfahrers, dadurch wurden wir zurückgeworfen. Wir haben gekämpft und eine etwas riskantere Doppelstint-Strategie gewählt, doch die ist leider nicht aufgegangen."

Matteo Cairoli (911 RSR #77, Dempsey Proton Racing): "Das war ein perfektes Wochenende für uns. Erst die Pole und dann den Sieg - besser geht's nicht. Dieses Rennen war nicht ganz so einfach, wie es vielleicht ausgesehen hat, ist aber wirklich toll für uns gelaufen. Ein Dankeschön an das ganze Team, das diesen Erfolg möglich gemacht hat."

Ben Barker (911 RSR #86, Gulf Racing): "Was für ein Rennen - endlich ist der Knoten geplatzt. Dieses Podium hat das ganze Team verdient. Wir haben so lange hart dafür gearbeitet. Diesen Erfolg werden wir gebührend feiern."

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