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  • 12.07.2012 13:39

  • von Roman Wittemeier

Nebenjob: Turner bildet Nachwuchs aus

Aston-Martin-Werksfahrer Darren Turner schult Nachwuchskräfte in Simulatoren: Die Formula-Student-Kandidaten in der Pilotenrolle

(Motorsport-Total.com) - Der aktuelle Rennkalender der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) umfasst zwischen Mitte März und Ende Oktober nur acht Läufe. Da bleibt für die Piloten viel Zeit, sich zwischenzeitlich auch um andere Dinge zu kümmern. Während die Toyota-Werkspiloten Alexander Wurz, Nicolas Lapierre und Kazuki Nakajima ein umfangreiches Entwicklungsprogramm mit dem TS030 absolvieren, bringt Aston-Martin-Werkspilot Darren Turner jungen Ingenieuren das Fahren bei.

Titel-Bild zur News: Darren Turner

Darren Turner stellt jungen Ingenieuren die Sicht eines Fahrers genau dar

Der Brite, der sich in der WEC einen Aston Martin Vantage aus der GTE-Pro-Kategorie mit dem Berliner Stefan Mücke teilt, hat das Unternehmen Base Performance gegründet. Mit Erfahrung und Technik will Turner im Rahmen dessen neuen Teams und jungen Fahrern anhand von Simulationen dabei helfen, ihre Fähigkeiten zu verbessern. Ein Kernstück: Die Kandidaten der Formula-Student sollen die Sicht der Piloten kennenlernen.

In der Formula-Student haben junge Ingenieure aus der ganzen Welt die Chance, eigene Rennfahrzeuge zu entwickeln und diese in einem Wettbewerb in Silverstone einzusetzen. Mercedes-Formel-1-Teamchef Ross Brawn ist einer der namhaften Paten und Unterstützer dieser Initiative. In den vergangenen 14 Jahren haben sich bereits viele Techniker durch ihr Engagegement in der Formula-Student dermaßen in den Fokus gerückt, sodass sie nun für Formel-1- oder WEC-Teams arbeiten.

"Im Motorsport werden die besten Leute aus verschiedenen Disziplinen zusammengezogen. Die Formula-Student ist eine herausragende Möglichkeit, seine Fähigkeiten in entsprechendem Umfeld zu zeigen", sagt Turner. "Als Pilot weiß ich ganz genau, wie wichtig es ist, die besten Ingenieure am Auto zu haben. Ich kann nun auf diesem Wege meinen Beitrag dazu leisten, dass wir die besten Leute für diese Jobs finden", so der Brite, der die ersten Kandidaten bereits geschult hat. "Die haben gemerkt, wie wichtig das Zusammenspiel von Fahrer und Ingenieur ist. Die Kommunikation diesbezüglich ist garantiert dadurch besser geworden."