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  • 21.02.2018 10:11

  • von Markus Lüttgens & Andrew van Leeuwen

Le-Mans-Sieger Earl Bamber: Per WhatsApp zum Renneinsatz

Eine Kurznachricht bei WhatsApp führte dazu, dass Porsche-Pilot Earl Bamber in dieser Saison drei Rennen der australischen Supercar-Meisterschaft bestreiten wird

(Motorsport-Total.com) - Porsche-Pilot Earl Bamber wird in dieser Saison drei Rennen der australischen Supercar-Meisterschaft bestreiten. Bei den Langstrecken-Rennen in Sandown, Bathurst und Surfers Paradise wird sich der Neuseeländer ein Auto mit seinem Landsmann Shane van Gisbergen, einem der Spitzen-Piloten der Serie teilen. Dieses Cockpit hat sich Bamber auf recht einfache Weise gesichert: Durch eine Kurznachricht per WhatsApp.

Titel-Bild zur News: Earl Bamber

Earl Bamber geht 2018 dreimal in Down Under an den Start Zoom

"Ich wollte schon immer die Langstrecken-Rennen der Supercars fahren, aber irgendwie haben die sich immer mit anderen Sachen wie dem Petit Le Mans und Fuji überschnitten", erzählt der zweimalige Le-Mans-Sieger.

"Als dann der Kalender herauskam sah ich, dass es keine Überschneidungen gibt. Ich kenne Shane schon seit vielen Jahren, wir sind zusammen Formel Ford gefahren. Ich habe ihn dann direkt angetextet und gefragt: 'Wollen wir die Rennen zusammen fahren?' Und er hat direkt geantwortet: 'Ja, das würde ich gerne, das wäre cool'", berichtet Bamber über die Anbahnung seiner Starts.

Dann kam dem Neuseeländer auch Vitamin-B zur Hilfe. Jeromy Moore, einer der Ingenieure aus dem LMP1-Team von Porsche, hatte früher für van Gisbergens Supercar-Team Tripple Eight gearbeitet und kannte daher Teamchef Roland Dane gut. "Er hat sicher bei Roland ein gutes Wort für mich eingelegt", sagt Bamber. "Roland war selbst auch in Fuji, und glücklicherweise habe ich das Auto dort auf die Pole gestellt und bin im Regen gut gefahren", erinnert sich der Neuseeländer an das WEC-Rennen im vergangenen Oktober.

Allerdings hatte Teamchef Dane mehrere Bewerber für das begehrte Cockpit. Daher machte sich Bamber auf den Weg nach Australien und besuchte die Teamzentrale. "Ich wollte zeigen, dass ich es ernst meine", sagt er. "Letztlich haben sie sich für mich entschieden, aber angefangen hat alles mit einer WhatsApp."

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