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Daytona 2018: Porsche zum Jubiläum mit starkem Aufgebot

Vor 50 Jahren erzielte Porsche beim 24-Stunden-Rennen von Daytona seinen ersten Sieg - Mit diesem Aufgebot will der Hersteller 2018 an die Erfolge anknüpfen

(Motorsport-Total.com) - Mit dem 24-Stunden-Rennen von Daytona fällt am 27./28. Januar der Startschuss für die IMSA-Saison 2018. Für Porsche wird der weltberühmte Langstreckenklassiker in diesem Jahr zu etwas ganz Besonderem. Denn der Hersteller feiert ein geschichtsträchtiges Jubiläum. Denn vor 50 Jahren feierte er mit Vic Elford, Jochen Neerpasch, Rolf Stommelen, Jo Siffert und Hans Herrmann im 907LH seinen ersten von insgesamt 22 Gesamtsiegen.

Titel-Bild zur News: Porsche 911 RSR

Das Porsche-GT-Team setzt beim Saisonauftakt der IMSA zwei 911 RSR ein Zoom

Damit ist Porsche bis heute der erfolgreichste Hersteller in der Geschichte des Rennens. Beim diesjährigen Saisonauftakt geht er in der Klasse GTLM mit zwei 911 RSR und in der Klasse GTD mit drei 991 GT3 R von Porsche-Kundenteams an den Start. Damit sind insgesamt neun Werksfahrer und zwei Young Professionals für Porsche im Einsatz. Insgesamt sind zum Start der IMSA-Saison in Daytona 50 Fahrzeuge vertreten.

"Mit einem 24-Stunden-Klassiker wie Daytona in die Saison zu starten, stellt Teams und Fahrer vor ganz besondere Herausforderungen. Doch wir sind bestens vorbereitet, um bei diesem traditionsreichen Rennen mit Fans auf der ganzen Welt den Grundstein für ein erfolgreiches Motorsportjahr 2018 zu legen", blickt Dr. Frank-Steffen Walliser, Leiter Motorsport und GT-Fahrzeuge bei Porsche, auf den Saisonauftakt voraus.

Intensive Vorbereitung und optimiertes Set-up für Daytona

Pascal Zurlinden, Gesamtprojektleiter GT Werksmotorsport, zeigt sich angesichts einer intensiven Vorbereitung zuversichtlich: "Wir haben uns gut auf den Saisonstart in Daytona vorbereitet. Schon beim Test konnten unsere Fahrer mit einem weiter optimierten Set-up auf die anspruchsvolle Strecke gehen. Auch die Abläufe im Team konnten wir nach der langen Rennpause unter Wettbewerbsbedingungen durchspielen."

Patrick Pilet

Patrick Pilet geht mit Nick Tandy und Frédéric Makowiecki an den Start Zoom

In der am härtesten umkämpften Klasse GTLM muss sich Porsche der Konkurrenz von BMW, Chevrolet, Ferrari und Ford stellen. "Ein Sieg gegen die starke Konkurrenz der besten Fahrer aus den verschiedensten Rennserien ist die schönste Belohnung für all die Arbeit, die das Team und die Fahrer über den Winter in die Vorbereitung investiert haben - und eine unglaubliche Motivation für den Rest der Saison", sagt Patrick Pilet.

Gemeinsam mit Nick Tandy (Großbritannien) und Frédéric Makowiecki (Frankreich) wird er den ersten 911 RSR pilotieren - und hat sich viel vorgenommen: "Letztes Jahr waren wir Zweiter. Diesmal wollen wir uns um einen Platz verbessern." Le-Mans-Gesamtsieger Tandy ergänzt: "Ein Sieg in Daytona ist immer auch eine klare Ansage an die Konkurrenz. Auf dieser anspruchsvollen Strecke zu gewinnen, ist auch bei bester Vorbereitung nie einfach. Wir geben unser Bestes."

Bamber freut sich auf Teamarbeit mit Ex-Konkurrent

Im zweiten 911 RSR wechseln sich der zweifache Le-Mans-Gesamtsieger Earl Bamber (Neuseeland), Laurens Vanthoor (Belgien) und Gianmaria Bruni (Italien) ab. "Ich freue mich darauf, in dieser Saison erstmals mit Laurens zu fahren", sagt Bamber. "Wir haben uns als Konkurrenten in Macau und Sepang heiße Zweikämpfe geliefert. Als Teamkollegen im 911 RSR und mit einem starken Team im Rücken können wir in dieser Saison sicherlich viel erreichen."

Porsche 911 RSR

Im zweiten 911 RSR mit der Startnummer 912 sitzen Bamber, Vanthoor und Bruni Zoom

Vanthoor freut sich auf seine Rückkehr nach Daytona: "Als ich vergangenes Jahr zum ersten Mal in Daytona war, kam ich mir vor wie ein Kind an seinem ersten Schultag. Ich habe die Strecke nicht gekannt, nicht das Rennen und auch nicht die IMSA SportsCar Championship. Jetzt ist alles anders. Ich weiß, worauf es ankommt, um bei den Rennen dieser hart umkämpften Meisterschaft weit vorne zu sein", versichert der Belgier.

"Sein Teamkollege Bruni ist zum ersten Mal als Porsche-Werksfahrer beim Langstreckenklassiker unterwegs. "Das ist eine große Verantwortung angesichts der unzähligen Erfolge, die Porsche in Daytona errungen hat", weiß der Italiener. "Wir haben mit dem 911 RSR hier sehr gut getestet und ich kann es kaum erwarten, bis das Rennen losgeht." Gemeinsam wollen sie sich eine gute Ausgangsposition im Titelkampf verschaffen.

Kundenteams nach Vorjahresieg mit hohen Erwartungen

Die Porsche-Kundenteams treten mit dem 911 GT3 R in Daytona und werden von Porsche mit Piloten unterstützt. fahren Patrick Long (USA) und Mathieu Jaminet (Frankreich) sowie Christina Nielsen (Dänemark) fahren als "Porsche Selected Driver 2018" für Wright Motorsports. Sven Müller (Bingen) und Matteo Cairoli (Italien) treten für Manthey-Racing an. Jörg Bergmeister (Langenfeld) bleibt Park Place Motorsports als Stammfahrer treu.

Nach dem Vorjahressieg in der Klasse GTD sind die Erwartungen bei den Kundenteams hoch. "Wir haben für sie ein Evolutionspaket für den 911 GT3 R entwickelt, das jetzt erstmals zum Einsatz kommen wird", erklärt Projektleiter Sebastian Golz und verweist unter anderem auf eine stabilere Aerobalance in der Abstimmung. "Und die geänderte Luftführung in der Frontklappe sorgt für einen verbesserten Wärmehaushalt des Antriebsstrangs bei heißen Temperaturen."

Damit soll der Erfolg von Michael Christensen (Dänemark) 2017 wiederholt werden. In Daytona blickt Porsche neben 22 Gesamtsiegen auch auf 77 Klassensiegen zurück. Erfolgreichster Porsche-Pilot mit fünf Gesamtsiegen in den Jahren 1973, 1975, 1977, 1979 und 1991 sowie einem Klassensieg 1972 ist Hurley Haywood. Die 24-Stunden-Rennen in Daytona startet am Samstag, 27. Januar, um 14.40 Uhr Ortszeit (20:40 Uhr MEZ).

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