WEC Silverstone 2017: Porsche an Toyota dran

Im ersten Freien Training der WEC-Saison 2017 kann Porsche trotz Le-Mans-Aero mit Toyota mithalten - LMP2 schneller als ByKolles - Aston Martin stark

(Motorsport-Total.com) - Das erste Freie Training der neuen Saison der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) ging mit einer Bestzeit für Toyota zu Ende. Der TS050 Hybrid #8 (Buemi/Davidson/Nakajima) markierte dank einer Zeit von 1:40.104 Minuten von Sebastien Buemi die Bestzeit auf dem Silverstone Circuit. Dabei handelte es sich augenscheinlich bereits um eine Qualifying-Simulation, denn die Zeit war nicht nur 0,781 Sekunden schneller als die zweitbeste überhaupt, sondern auch deutlich schneller als diejenige der Teamkollegen.

Titel-Bild zur News: Kazuki Nakajima

Sebastien Buemi bringt Toyota in Silverstone an die Spitze Zoom

Dennoch fällt der Abstand zu Porsche überraschend klein auf trockener Strecke aus: Brendon Hartley brachte den 919 Hybrid #2 (Bernhard/Bamber/Hartley) bis auf fast eine Dreiviertelsekunde heran. Und das, obwohl Porsche bekanntermaßen mit der Le-Mans-Aero mit wenig Abtrieb fährt. Bei kühlen Außentemperaturen von zwölf Grad kam der zweite Toyota #6 (Conway/Kobayashi/Lopez) in 1:40.960 Minuten (Mike Conway) bis auf 0,075 Sekunden an den Porsche #2 heran. Nick Tandy hatte im Porsche #1 (Jani/Lotterer/Tandy) auf Platz vier einen Rückstand von 1,231 Sekunden auf die Bestzeit. (Ergebnis des 1. Freien Trainings der WEC in Silverstone)

Bemerkenswert: Alle vier Werks-LMP1 blieben deutlich unter der Marke aus dem ersten Training des Vorjahres (1:42.182 Minuten von Timo Bernhard). Die Toyota-Bestzeit ist mehr zwei Sekunden schneller als die Bestzeit im ersten Training 2016, wenn auch noch leicht langsamer als die Bestmarke aus FP2 (1:39.655 von Brendon Hartley). Das ByKolles-Team musste sich allen bis einem LMP2 geschlagen geben: 1:48.224 Minuten mit dem Nismo-Cosworth-Motor waren nur unwesentlich schneller als die Zeit mit dem AER-Aggregat im Vorjahr.

Rebellion wirft Fehdehandschuh in LMP2-Ring

Die LMP2 ist jedoch durch das neue Reglement deutlich schneller geworden. Hier machte Rebellion aus seinen Ambitionen kein Geheimnis: Mathias Beche knallte im Oreca #13 (Beche/Heinemeier Hansson/Piquet) eine Zeit von 1:45.913 Minuten aufs Parkett - 0,226 Sekunden schneller als Mathieu Vaxiviere im TDS-Oreca #28 (Perrodo/Vaxiviere/Collard) und 4,5 Sekunden schneller als Marke von Rene Rast mit der alten Fahrzeuggeneration im Vorjahr (1:50.428 Minuten). Es folgen DC Racing #37 (Cheng/Brundle/Gommendy; +0,592 Sekunden), G-Drive #26 (Russinow/Thiriet/Lynn; +0,776) und Signatech Alpine #36 (Lapierre/Menezes/Rao; +0,913)

Die GT-Klassen waren eine klare Angelegenheit für Aston Martin: Richie Stanaway brachte den Vantage #95 (Thiim/Sörensen/Stanaway) an die Spitze der GTE Pro, direkt gefolgt von der besten GTE-Am-Zeit. Für diese zeichnete sich wenig überraschend Profi-Fahrer Pedro Lamy im Aston Martin #98 (Dalla Lana/Lamy/Lauda) in 1:59.342 Minuten verantwortlich. Er blieb als einziger GTE-Am-Fahrer unter der Marke von zwei Minuten.

Die GTE Pro verspricht, ein spannender Kampf zu werden, denn bis auf Ferrari präsentieren sich alle Hersteller auf etwa einem Niveau: Billy Johnson brachte den Ford GT #66 (Mücke/Pla/Johnson) mit 0,382 Sekunden Rückstand auf die zweite Position der Klasse, nur acht Tausendstelsekunden langsamer war Andy Priaulx im Schwesterfahrzeug #67 (Priaulx/Tincknell/Derani). Die beiden Porsche #91 (Lietz/Makowiecki) und #92 (Christensen/Estre) folgen nur knapp dahinter. Ferrari schaffte es nicht unter die Zwei-Minuten-Marke. Stefan Mücke sorgte für eine kurze Full Course Yellow, als er von der Strecke abkam.

Das zweite Freie Training startet am späten Freitagnachmittag um 17:45 Uhr MESZ. (Alle Informationen zu den 6 Stunden von Silverstone)

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