Dario Franchitti hatte LMP1-Deal mit Porsche für 2015
Dario Franchitti erzählt von seinem Porsche-Deal für die 24 Stunden von Le Mans 2015, doch nach einem schweren Unfall kam dieser nie zustande
(Motorsport-Total.com) - Dario Franchitti hatte mit Porsche bereits einen LMP1-Deal für die 24 Stunden von Le Mans 2015, bevor er in der IndyCar-Serie einen schweren Unfall hatte, der seine Karriere beendete. Der viermalige Indy-Car-Meister musste nach seinem Crash in Houston Ende 2013 im Alter von 40 Jahren aus medizinischen Gründen aufhören.
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Dario Franchitti wäre fast mit Porsche beim Klassiker in Le Mans angetreten Zoom
Franchitti war regelmäßig bei Sportwagenrennen wie den 24 Stunden von Daytona am Start und sollte 2015 auch zum LMP1-Aufgebot von Porsche gehören, die ein Jahr zuvor in die WEC eingestiegen waren: "Ich wäre gerne in Le Mans gefahren. Das war der große Traum", erzählt der Schotte im Rahmen der Autosport-Show. "Ich hatte ein großartiges Cockpit für 2015, sogar in der LMP1-Klasse."
"Ich bin ein riesiger Porsche-Fan. Mein Smartphone ist voll von Porsche-Fotos, und auch meine Garage hat einige davon - ich liebe die Marke einfach", so Franchitti. "Ich freundete mich mit Wolfgang Hatz (Entwicklungschef; Anm. d. Red.) an und redete mit ihm. Er sagte, ich soll mal vorbeikommen. Also ging ich nach Weissach und hatte ein großes Geheimtreffen mit Andreas Seidl (LMP1-Teamchef; Anm. d. Red.) und den Jungs", erzählt er weiter.
"Ich sagte ihnen, dass ich eine weitere Chance in Indy wollte. Ich wollte 2013 und 2014 fahren, dann wäre ich mit der IndyCar-Serie durch gewesen. Dann wollte ich zu ihnen stoßen. Er sagte, dass das in Ordnung wäre und dass es zu ihren Plänen passen würde. Es kam einfach nicht zusammen", so der ehemalige IndyCar-Pilot.
Nachdem er sich von seinen Kopf-, Wirbelsäulen- und Knöchelverletzungen erholt hatte, konnte Franchitti zwar wieder hinter das Steuer von Rennautos steigen, allerdings kann er keine Rennen fahren oder einen weiteren großen Unfall riskieren. "Es war ein heftiger Einschlag, ich hatte Glück", sagt er. "Ich kann es nicht riskieren, das würde permanente Schäden nach sich ziehen - das war's daher. "
Der Horrorunfall von Dario Franchitti
"Trotzdem hatte ich das Glück, dass ich das tun konnte, was ich gemacht habe. Was jeden Tag so normal aussah, ist nicht normal. Speziell in der IndyCar-Serie mit all den Gefahren ist es nicht normal, was die Jungs da machen. Jetzt schaue ich darauf und denke mir: 'Was habe ich mir dabei gedacht?' Von daher vermisse ich das kein Stück."
