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  • 25.10.2016 14:44

  • von Roman Wittemeier

Zittern geht weiter: WEC-Entscheidung von Audi vertagt

Der Audi-Vorstand nimmt das Thema WEC-Engagement erneut kurzfristig von der Tagesordnung: Die LMP1-Mannschaft aus Ingolstadt muss weiter bangen

(Motorsport-Total.com) - Die Entscheidung über die Zukunft von Audi in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) ist erneut vertagt worden. Angesichts entscheidender Themen vor dem Hintergrund des Dieselskandals wurde die Debatte um das Engagement der Vier Ringe in der Le-Mans-Szene nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' erneut kurzfristig von der Agenda der Vorstandssitzung gestrichen. Audi hatte eine Entscheidung auf solchem Wege schon einmal hinausgezögert.

Titel-Bild zur News: Audi Logo

Entscheidung über LMP1-Programm erneut vertagt: Wie geht es bei Audi weiter? Zoom

Das Zittern der Mitarbeiter in Neuburg (Audi Sport), Neckarsulm (Audi Motorenentwicklung) und Wald-Michelbach (Team Joest) geht also weiter. Man blickt einer ungewissen Zukunft entgegen, muss aber vor dem Hintergrund eines nicht beschlossenen WEC-Engagements weiter an den Fahrzeugen und am Fahrplan für die Saisons 2017 und 2018 weiterarbeiten. Die Situation ist schwierig, weil die Motorsportabteilung ihr Budget momentan immer nur im Rhythmus von zwei Monaten genehmigt bekommt.

Der womöglich schnelle Ausstieg aus der LMP1-Klasse der Langstrecken-WM schon nach der laufenden Saison 2016 schwebt immer noch wie ein Damokles-Schwert über dem Team. Der Vorstand der Marke Audi trifft sich einmal pro Woche, doch die großen Entscheidungen - auch bezüglich Motorsport - stehen längst nicht immer auf dem Arbeitsplan. Ende November könnte der nächste Zeitpunkt für eine "große Runde" sein. Für Mitte Dezember hat Audi einen LMP1-Test in Jerez geplant.