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WEC Fuji 2016: Audi-Pole nach hartem Kampf

Ein packendes Qualifying bei der WEC auf dem Fuji Speedway beschert Audi erneut die Pole-Position - fünf Autos binnen drei Zehntelsekunden!

(Motorsport-Total.com) - Bei perfekten äußeren Bedingungen und rund 20 Grad Lufttemperatur lieferten sich die LMP1-Teams der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) einen packendem Kampf um die Pole-Position für das 6-Stunden-Rennen auf dem Fuji Speedway einen packenden Kampf um die Pole-Position. Alle drei Hersteller mit unterschiedlichsten Strategien. Letztlich setzte sich der Audi R18 #8 von Lucas di Grassi und Loic Duval durch. Im Durchschnitt der besten Zeiten beider Fahrer kamen sie auf 1:23.570 Minuten. (Zum Ergebnis)

Titel-Bild zur News: Lucas di Grassi, Oliver Jarvis

Di Grassi/Duval retten die Audi-Pole mit reinem Speed Zoom

Auf einer immer schneller werdenden Strecke setzten die Hersteller auf unterschiedliche Strategien: Audi und Toyota wechselten ihre Fahrer einmal aus, Porsche zweimal. Durch das Reglement, das den Durchschnitt von zwei Fahrern heranzieht, zahlte sich für Porsche diese Strategie aus. Als einziger Hersteller setzten sie auf die richtige Taktik, den ersten Fahrer am Ende noch einmal ins Auto zu setzen. Das Weltmeister-Fahrzeug #1 mit Mark Webber und Timo Bernhard am Steuer kam auf die zweite Position - am Ende betrug der Rückstand im Rundendurchschnitt nur 0,025 Sekunden. (Zum Ergebnis)

Wie richtig die Strategie war, zeigt das Delta zwischen den beiden Fahrern: Während bei den Polesettern Loic Duval beinahe sechs Zehntelsekunden schneller fuhr als Lucas di Grassi, markierten Webber und Bernhard homogene Zeiten mit nur etwas mehr als einer Zehntel Abstand. Denn eigentlich hatten die Porsche 919 Hybrid nicht die Pace über eine Runde, um sich auf die Pole-Position zu fahren. Doch der Durchschnitt riss es für die #1 wieder heraus.

Toyota hat die Pace, aber nicht die Taktik

Während Audi noch mit schierem Speed Paroli bieten konnte, stolperte Toyota über die Fahrerwechsel-Strategie: Obschon Kamui Kobayashi in 1:23.239 Minuten die schnellste Runde des Tages drehte, steht der Toyota #6 nur auf Startplatz vier hinter dem Schwesterfahrzeug #5. Stephane Sarrazins Runde war 1,1 Sekunden langsamer als die von Kobayashi. Als Toyota den Fehler bemerkte, war es schon zu spät. Der TS050 Hybrid hatte die Pace für die Pole, doch die Fahrerwechsel waren falsch getimt. Auch zwischen Kazuki Nakajima und Sebastien Buemi lag am Ende über eine halbe Sekunde. Im dritten Freien Training hatte die #5 noch Bestzeit gefahren.

Die großen Abstände zwischen den einzelnen Fahrern änderten jedoch nichts daran, dass es richtig eng im Durchschnitt zuging: Ganze 0,286 Sekunden trennten schlussendlich die ersten fünf Fahrzeuge. Lediglich der Porsche #2 fiel auf Rang sechs mit 0,564 Sekunden etwas ab. Es scheint fast, als wären die Speed-Probleme vom Anfang des Jahres zurück. Bei den Privaten setzte sich der Rebellion #13 mit einer Sekunde Vorsprung gegen den ByKolles-CLM #4 durch.

In der LMP2 ging es nicht weniger spannend zu. Hier behielt G-Drive die Oberhand über Alpine: Auch in Abwesenheit von Rene Rast, der in Hockenheim DTM fährt, konnte sich der G-Drive-Oreca #26 durchsetzen. 1:31.698 Minuten Durchschnitt reichten für den Spitzenplatz aus, der Alpine #36 hatte mit zwei Zahntelsekunden Rückstand das Nachsehen. Ein hervorragendes Debüt legte der ESM-Oreca #30 mit den Heißspornen Antonio Giovinazzi und Sean Gelael sowie dem etwas erfahreneren Giedo van der Garde hin: Startplatz drei beim ersten Auftritt in dieser Konstellation.

Ford bleibt unantastbar

Ford setzte seine Dominanz in der GTE Pro fort. Die schnittigen Ford GT sind wie gemacht für die fast 1,5 Kilometer lange Gerade. Die GTs dominierten jede einzelne Trainingssitzung, doch noch immer stellte sich im Qualifying die Frage, welche der beiden Flundern Ford die erste Pole-Position für Ford in der WEC holen würde. Es kam zu einem engen Kampf zwischen den beiden Ganassi-Boliden.

Andy Priaulx, Harry Tincknell

Ford brennt in Japan ein regelrechtes Feuerwerk ab Zoom

Am Ende war es eine Blitzrunde von Stefan Mücke, die den Ausschlag gab. Er fuhr fast zwei Zehntel schneller als alle seine Teamkollegen, sodass der Ford GT #66 in 1:37.681 Minuten mit 0,044 Sekunden Vorsprung auf das Schwesterfahrzeug #67 auf die Pole kam. Mücke und Olivier Pla starten also vor Andy Priaulx und Harry Tincknell, dahinter die beiden AF-Corse-Ferrari #51 und #71 gefolgt von zweimal Aston Martin. In der GTE Am sicherte sich der Aston Martin #98 mit Paul Dalla Lana, Pedro Lamy und Mathias Lauda die Pole-Position in 1:39.490 Minuten.

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