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WEC 2017: Nürburgring-Rennen könnte verschoben werden

WEC-Chef Gerard Neveu wäre bereit, das Nürburgring-Rennen um eine Woche zu verlegen, um der Formel E aus dem Weg zu gehen - Unter einer Bedingung

(Motorsport-Total.com) - Die Terminkollision zwischen der Formel E und der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) am 16. Juli 2017 hat einige Fahrer vor ein Problem gestellt. Mehrere Piloten treten in beiden Meisterschaften an und müssten sich dann für den ePrix in New York und dem 6-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring entscheiden. Da die Formel E die Kollision nicht lösen kann, ist nun die WEC gefragt. Und die zeigt sich gesprächsbereit, das Nürburgring-Rennen um eine Woche nach hinten auf den 23. Juli zu verschieben.

Titel-Bild zur News: Timo Bernhard, Mark Webber

Das WEC-Rennen auf dem Nürburgring könnte verschoben werden Zoom

Allerdings kommt hier ein weiterer Akteur ins Spiel: Die Formel 1 hat ihr Deutschland-Rennen auf den 30. Juli angesetzt. Da das Rennen auf dem Hockenheimring stattfinden soll, gibt es bei einer WEC-Verschiebung keinerlei logistische Schwierigkeiten. Doch Formel-1-Kalender sind einigen Jahren kaum in Stein gemeißelt, Änderungen sind jederzeit möglich. Da kann es auch kurzerhand schon einmal vorkommen, dass der Große Preise mal eben um eine Woche vorverlegt werden. Und seit der Baku/Le Mans-Kollision gibt es seitens des ACO ein womöglich berechtigtes Misstrauen gegenüber der Formel 1.

"Wir haben die FIA, Alejandro Agag (Formel-E-Chef; Anm. d. Red.) und die Fahrer, die in dieser Serie unterwegs sind, verständigt, dass wir bereit wären, es zu tun", sagt WEC-Chef Gerard Neveu zu 'Autosport'. "Der Grund, dass wir das Rennen gegenüber diesem Jahr um eine Woche vorgezogen haben, ist die Tatsache, dass wir kein Rennen weniger als zwei Wochen vor dem Grand Prix dort abhalten können." Das liegt an den komplexen Aufbauarbeiten im Formel-1-Fahrerlager.

"Solange die Formel 1 nicht auf diesem Termin fährt, haben wir kein Problem damit, zu verlegen", so der 51-Jährige weiter. "Aber noch steht hinter Hockenheim ein Sternchen und ich muss wissen, dass dieses Rennen nicht auf den 23. verschoben wird." Aus diesem Grunde wird der WEC-Kalender auch nicht bis zur Sitzung des Motorsport-Weltrats im Dezember feststehen. Und bislang steht nicht einmal fest, ob das Hockenheim-Rennen der Formel 1 wirklich stattfinden wird. Es ist als provisorischer Termin aufgeführt.


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Fahrer wie Sam Bird, Loic Duval, Lucas di Grassi oder Sebastien Buemi, die in WEC und Formel E starten, können nur auf eine einvernehmliche Lösung des Terminkonflikts hoffen. Buemi hatte bereits erklärt, dass sein Toyota-Engagement in der WEC den Vorzug vor der Formel E erhalten würde, obschon sich 6-Stunden-Rennen theoretisch auch zu zweit absolvieren ließen. Das hat der Schweizer 2014 sogar selbst mit Anthony Davidson unter Beweis gestellt, als Toyota Nicolas Lapierre während der Saison rauswarf.

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