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Audi zittert: Droht in Fuji ein Toyota-Durchmarsch?

Das WEC-Qualifying war an Spannung kaum zu überbieten, doch genau das könnte bedeuten, dass das Rennen einseitig werden könnte - Oder ist in Fuji alles anders?

(Motorsport-Total.com) - Es ist bereits eine ganze Weile her, dass alle drei LMP1-Hersteller in einem Qualifying zur Langstrecken-Weltmeisterschaft zu eng beisammen lagen wie jetzt auf dem Fuji Speedway. Was auf den ersten Blick wie die Ouvertüre zu einem sechsstündigen Kracher wirken mag, könnte sich aber schnell zu einer sehr einseitigen Geschichte entwickeln. Sollte der Trend aus den bisherigen sechs Saisonrennen auch in Japan anhalten, dürfte Toyota kaum zu schlagen sein.

Titel-Bild zur News: Anthony Davidson, Kazuki Nakajima

Die Konkurrenz sorgt sich um den Toyota-Speed am Fuji-Wochenende Zoom

Bislang war Toyota im Rennen nämlich verglichen mit der Qualifying-Performance wesentlich stärker. Seit den 24 Stunden von Le Mans schien der japanische Hersteller dann leicht ins Hintertreffen geraten zu sein, doch beim Heimrennen waren die TS050 Hybrid von Anfang an stark. Ralf Jüttner, Teamchef des Joest-Teams, ist besorgt: "Wenn sie denselben Schritt wieder machen, fahren die uns davon! Bei den vergangenen Läufen waren sie im Rennen stets stärker als im Qualifying, aber hier waren sie schon in Training und Qualifying bei der Musik."

Häufig startete Toyota in dieser Saison aus der dritten Reihe. Der Abstand betrug meist etwa eine Sekunde auf die Pole-Position. Im Rennen fuhr Toyota dann zuletzt fast auf Porsche-Niveau, während Audi etwas schneller war. Setzt sich dieser Trend fort, wäre Toyota im Rennen unschlagbar. "Alle Zutaten für eines unserer besten Rennen des Jahres sind am richtigen Ort", verspricht Anthony Davidson, relativiert die Erwartungen allerdings. "Aber wir werden definitiv nicht vorne wegspazieren. Ich erwarte, dass alle drei Hersteller im Kampf um den Sieg sein werden."

In der Tat spricht einiges dafür, dass Toyota die Herangehensweise für das Heimrennen geändert hat. Stand sonst in sämtlichen Trainings immer die unauffällige Rennvorbereitung im Fokus, wollte Toyota den einheimischen Fans wohl etwas bieten und überraschte mit der zweitbesten Zeit im ersten und der Bestzeit im dritten Freien Training. Im Qualifying drehte Kamui Kobayashi die schnellste Runde, doch im Rundendurchschnitt mit Stephane Sarrazin reichte es nur zu Startplatz vier.

Stephane Sarrazin, Mike Conway, Kamui Kobayashi

Die Longruns deuten bislang nicht auf eine Toyota-Dominanz hin Zoom

Ein Blick auf die Longruns jedenfalls zeigt keinerlei Auffälligkeiten, dass Toyota dominant wäre: In allen Trainings spielten sich die Longrun-Zeiten bei allen Herstellern im Bereich von 1:26 Minuten ab, mit leichten Ausschlägen nach oben und unten. Dem Porsche #1 gelangen dabei die meisten Ausschläge in den 1:25er-Bereich, allerdings fuhr dieser auch die längsten Longruns. Lucas di Grassi gelang sogar eine 1:24.870, doch das war in einem Zehn-Runden-Spurt, also keinem waschechten Rennstint. Sollte Toyota den üblichen Sprung im Rennen gegenüber dem Qualifying unternehmen, dann hat das Gazoo-Team in den Freien Trainings bislang definitiv etwas zurückgehalten.

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