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WEC und Formel V8 3.5 spannen ab 2017 zusammen
Die Formel V8 3.5 wird zur Nachwuchsserie für die WEC: Mindestens sechs gemeinsame Wochenenden 2017 und WEC-Testfahrten für die besten Formelfahrer
(Motorsport-Total.com) - Die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) wird ab 2017 um ein spektakuläres Rahmenprogramm ergänzt: Die Formel V8 3.5, der Nachfolger der Formel Renault 3.5 World Series, spannt ab 2017 mit der WEC zusammen. Mindestens sechs gemeinsame Wochenenden - drei davon außerhalb Europas - werden die beiden Rennserien absolvieren. Für die besten Fahrer der Formel V8 3.5 winken darüber hinaus WEC-Testfahrten beim Young-Driver-Test. Damit wird sie zur Nachwuchskategorie für die WEC.
© LAT
Die Formel V8 3.5 geht künftig im Rahmen der WEC an den Start Zoom
"Diese Kooperation mit der Langstrecken-Weltmeisterschaft ist das spektakulärste Projekt meiner Karriere", sagt Jaime Alguersuari sen., der nicht nur Vater eines ehemaligen Formel-1-Fahrers ist, sondern auch die Formelserie mit seiner Marketingfirma RPM im Jahre 1998 aus der Taufe gehoben hat. Ursprünglich als Formel Nissan World Series gegründet, wurde die Meisterschaft 2005 zur Formel Renault 3.5, bis Renault Sport Ende 2015 den Stecker zog, um Ressourcen in das Formel-1-Projekt zu stecken. Dort ist der Konzern seit diesem Jahr wieder als Werksteam aktiv.
WEC-Chef Gerad Neveu fügt hinzu: "Es ist großartig, dass die Formel V8 3.5 ab 2017 zu den WEC-Rennwochenenden kommt. Das sind tolle Nachrichten für die Fans, aber auch für junge Fahrer. Die Kombination aus Formel V8 3.5, Prototypen und GT-Fahrzeugen zur selben Zeit am selben Ort wird eine fantastische Motorsport-Show mit großartigem Racing bieten - ein wahres Motorsport-Festival. Unser Ziel sind glückliche Fahrer, Teams, Werke, Partner, Medien und Fans. Wir möchten auch betonen, dass RPM und der ACO dieselben Werte mit uns teilt."
Für beide Seiten ist es ein logischer Schritt: Die WEC hat stellenweise Probleme, ein qualitativ hochwertiges Rahmenprogramm auf die Beine zu stellen. Fans bemängeln häufig große Lücken im Zeitplan, wie zuletzt am Nürburgring. Die Formel V8 3.5 hat, nachdem sie bei den Superlizenz-Punkten von der FIA gegenüber GP2 und Formel 3 benachteiligt worden ist, nun eine neue Daseinsberechtigung gefunden. Jungen Fahrern wird zudem ein Karriereweg direkt in die WEC geöffnet. Bislang war die WEC eher ein Notanker, wenn es mit der Formel 1 nicht geklappt hat.
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Es ist vorgesehen, dass die Formel V8 3.5 bei den Europa-Läufen der WEC in Silverstone, Spa und auf dem Nürburgring im Rahmenprogramm fährt. Für die Formelserie geht es erstmals auf große Weltreise, wenn die Boliden in Mexiko Stadt, Fuji und Bahrain das Rahmenprogramm bereichern. Der Organisator RPM steht nun vor der Herausforderung, die Kosten der Serie nicht in die Höhe wachsen zu lassen.
"Die Kombination aus Formel V8 3.5, Prototypen und GT-Fahrzeugen zur selben Zeit am selben Ort wird eine fantastische Motorsport-Show mit großartigem Racing bieten."
Als Leckerbissen winken den drei Besten der Meisterschaft WEC-Testfahrten: Der Meister darf LMP1 fahren, der Zweitplatzierte LMP2 und der Dritte ein GT-Fahrzeug. "Vor großen Werken wie Toyota, Audi, Porsche, Aston Martin, Ford oder Corvette zu fahren wird den jungen Fahrern die Möglichkeit geben, einem fachkundigen und prestigeträchtigen Publikum ihr Können zu zeigen", frohlockt Alguersuari. Derzeitiger Tabellenführer der neun Stationen und 18 Rennen umfassenden Rennserie ist der Franzose Tom Dillmann.
