• 18.07.2016 12:12

Nürburgring: Porsche mit neuer Aerodynamik auf Titeljagd

Le-Mans-Sieger Porsche tritt mit einem neuen Aerodynamik-Paket für den 919 Hybrid auf dem Nürburgring an - Rennen auf den WM-Titel ist eröffnet

(Motorsport-Total.com) - In der Eifel wird vom 22.-24. Juli der vierte von neun Läufen zur Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) ausgetragen. Das Porsche Team führt vor dem 6-Stunden-Rennen in der Hersteller-WM vor Audi und Toyota. Das Siegertrio aus Le Mans, Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb, ist Spitzenreiter in der Fahrer-Weltmeisterschaft. Die Crew mit dem zweiten Porsche 919 Hybrid, Timo Bernhard, Brendon Hartley und Mark Webber, ist nach drei glücklosen Rennen in der Rolle des Jägers und will am Nürburgring den Vorjahressieg wiederholen.

Titel-Bild zur News: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley

Mit neuer Aero zu alten Erfolgen? Porsche ist für den Titelkampf gewappnet Zoom

"Die Wochen seit dem Herzschlagfinale in Le Mans waren intensiv", sagt Fritz Enzinger, Leiter LMP1. "Es gab zahlreiche Termine und Veranstaltungen für die Fahrer, unter anderem das Festival of Speed in Goodwood sowie die Weltpremiere des neuen Porsche Panamera. Romain Dumas ist gleich nach dem Le-Mans-Sieg in die USA geflogen und hat in Colorado das berühmte Bergrennen am Pikes Peak gewonnen. Parallel haben wir in Weissach mit Vollgas an der Optimierung des Porsche 919 Hybrid gearbeitet. Unser Ziel für die verbleibenden sechs WM-Läufe ist klar: Wir wollen sowohl den Hersteller- als auch den Fahrertitel verteidigen."

Teamchef Andreas Seidl erklärt: "Bereits in der sehr intensiven Zeit vor und während des Einsatzes in Le Mans hat das Team in Weissach unermüdlich weiterentwickelt und unser drittes Aerodynamikpaket der Saison für viel Abtrieb fertiggestellt. Nach einem überzeugenden viertägigen Test in Barcelona haben wir uns entschlossen, dieses Paket bereits am Nürburgring einzusetzen. Die Daten und das Feedback von Romain Dumas, Marc Lieb, Brendon Hartley und Mark Webber beim Barcelona-Test waren vielversprechend. Während die meisten Modifikationen unter der Karosserie verborgen sind, fällt die nun veränderte Front ins Auge. Wir wissen um die Stärke der Konkurrenz und werden alle Register ziehen, um voll anzugreifen."

In der WEC dürfen pro Saison drei Aerodynamik-Konfigurationen homologiert werden. Mit der ersten war Porsche in die Saison gestartet, die zweite sorgte auf den langen Geraden von Le Mans für geringen Luftwiderstand. Auf den nun folgenden kompakteren Rennstrecken wird wieder mit mehr Abtrieb gefahren.

Stimmen Startnummer 1

Timo Bernhard: "Der 'Ring' hat einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen, denn ich habe dort schon sehr viele schöne Momente erlebt und Erfolge gefeiert. Die Strecke ist anspruchsvoll und eigen, man muss den Fahrstil gut an die verschiedenen Kurvengeschwindigkeiten und Richtungswechsel anpassen. Im Vergleich zu Autos, die ich früher dort gefahren bin, bietet der 919 viel mehr Abtrieb. Das ist eine große Herausforderung, macht aber extrem viel Spaß. Das Rennen 2015 Jahr war toll! Nicht nur, weil wir unseren ersten WEC-Sieg einfahren konnten, sondern auch wegen der super Stimmung mit vollen Tribünen und vielen Fans im Fahrerlager. Ich hoffe, dass wir nach den Enttäuschungen der ersten drei Rennen bei unserem Heimspiel unser volles Potenzial ausspielen können."

Brendon Hartley: "Ich freue mich sehr, wieder auf dem Nürburgring anzutreten. Für uns drei Fahrer vom Auto Nummer 1 lief die Saison bisher nicht gerade nach Plan. Umso mehr sehnen wir uns nach einer Champagnerdusche am Wochenende. Unser erster WEC-Sieg hier 2015 war ein Meilenstein, und wir mögen die Strecke. Ich bin überzeugt, dass der 919 mit dem neuen Aeropaket und mehr Abtrieb noch besser ist. Ich kann das Rennen kaum noch abwarten."


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Mark Webber: "Ich genieße es immer, am Nürburgring zu fahren. Die Strecke hat Tradition und Charakter, ihre Steigungen und Gefälle sind eine schöne Herausforderung. 2015 hatten wir großes Glück mit dem Wetter, aber das kann in der Eifel auch ganz anders aussehen; oft sind schnell wechselnde Bedingungen schwer prognostizierbar. Das WEC-Debüt am Ring mit den vielen Fans hatte 2015 eine tolle Atmosphäre, und wir werden unseren ersten gemeinsamen Langstreckensieg für Porsche nie vergessen. Bislang hatten Timo, Brendon und ich keine guten Ergebnisse in dieser Saison. Aber wir Drei sind gut gefahren. Es wäre schön, wenn wir bei Porsches Heimrennen mit einem guten Resultat belohnt würden."

Stimmen Startnummer 2

Romain Dumas: "Mit Porsche ein Rennen in Deutschland zu fahren, ist immer etwas ganz Besonderes. Ich freue mich sehr auf den Nürburgring. Wir wollen wieder viele Punkte holen. In den ersten beiden WM-Läufen und auch in Le Mans haben wir gesehen, wie eng der Konkurrenzkampf ist. Für mich ist es ganz wichtig, sich davon nicht nervös machen zu lassen. Wir haben ein schnelles Auto und müssen ganz konzentriert arbeiten. Keine Fehler zu machen, ist bei dieser Leistungsdichte ein ganz wichtiger Schlüssel zum Erfolg. Meine Teamkollegen und ich haben auf dem Nürburgring schon tolle Siege nach 24 Stunden gefeiert, hoffentlich klappt es jetzt auch nach sechs Stunden."

Neel Jani: "Ich habe den Rummel nach dem Le-Mans-Erfolg sehr genossen, aber jetzt wird es Zeit, wieder Rennen zu fahren. Unsere Ausgangslage in der WM ist gut, aber bei noch sechs ausstehenden Sechsstundenrennen ist noch gar nichts gewonnen. Wir haben noch nicht einmal Halbzeit. Fahrerisch waren wir drei 2015 auf dem Nürburgring super unterwegs und unser 919 war sehr schnell. Ich reise mit hohen Zielen an, aber die Kräfteverhältnisse sind in diesem Jahr anders als 2015. Es geht verdammt eng zu an der Spitze. Ich hoffe, dass wieder so viele Zuschauer wie bei der WEC-Premiere im Vorjahr in die Eifel kommen. Vor diesem Publikum zu fahren, hat unheimlich viel Freude gemacht."


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Marc Lieb: "Ich freue mich sehr auf mein Heimrennen. Der Nürburgring ist einer meiner Lieblingsorte, um Rennen zu fahren, weil ich persönlich so viel mit dieser Strecke verbinde. Eine Saison ohne ein Rennen am Ring, ist für mich nicht komplett. Die Veranstaltung 2015 war ein super Rennwochenende, auch wenn wir mit unserem Auto etwas Pech hatten und wegen eines Defekts Durchfahrtsstrafen für zu hohen Verbrauch kassiert haben. Mit der ganzen Le-Mans-Euphorie im Rücken und unserem neuen Aerodynamikpaket am 919 wollen wir am 24. Juli auf jeden Fall ein gutes Ergebnis herausfahren."

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