• 22.07.2016 18:16

  • von Roman Wittemeier

Freitag am Nürburgring: Drei Hersteller in einer Sekunde

Porsche setzt die Bestzeit auch im zweiten WEC-Training, Romain Dumas fliegt mit Bremsdefekt ab: Audi rückt näher, Toyota nahe dran - Leichter Regen stört die Arbeit

(Motorsport-Total.com) - Das zweite Freie Training der Lanngstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) auf dem Nürburgring brachte Porsche eine weitere Bestzeit und viel zusätzliche Arbeit. Während Mark Webber seinen 919 #1 in 1:40.997 Minuten an der Spitze positionieren konnte, mussten die neuen Le-Mans-Champions vorzeitig einpacken. Romain Dumas (5./+0,946 Sekunden) flog nach nur elf Runden in Kurve 1 in die Barrieren. Die Ursache: Ein Schaden an der Bremsscheibe vorne links.

Titel-Bild zur News: Timo Bernhard, Mark Webber

Der Porsche der Weltmeister und Vorjahressieger war an der Spitze Zoom

Der Porsche #2 wurde bei dem Anprall an der Front stark beschädigt, der Unterboden hing beim Abtransport lose herab. Während der Session konnte man das Auto der Le-Mans-Champions mit mehr reparieren, zum morgigen dritten Freien Training gibt es aber offenbar keine Probleme. Hinter dem Webber-919 platzierte sich der Audi #7 mit Andre Lotterer und Marcel Fässler. Das Duo, das am Nürburgring auf den verletzten Teampartner Banoit Treluyer verzichten muss, hatte nur 0,014 Sekunden Rückstand.

Der zweite Audi (Jarvis/di Grassi/Duval) belegte mit geringem Abstand den dritten Platz, die beiden Toyotas landeten auf den Rängen vier und sechs vor den Privatmannschaften Rebellion und ByKolles. Insgesamt waren die Rundenzeiten deutlich hinter dem Vorjahresniveau. Die zwei Gründe: Die Strecke bietet nach starken Regenfällen in den vergangenen Tagen bislang wenig Grip, im Gegensatz zu 2015 wird in diesem Jahr die Veedol-Schikane in der engen Formel-1-Version gefahren.

Ein leichter Regenschauer sorgte in den letzten 30 Minuten der Session noch einmal für schwierige Bedingungen. Die Strecke wurde allerdings nur im Bereich zwischen Dunlop-Kehre und Hatzenbach-Bogen wirklich nass. An Zeitverbesserungen war allerdings nicht mehr zu denken. In der LMP2-Klasse untermauerte G-Drive mit dem Oreca-Nissan seine Favoritenstellung. Rast/Russinow/Brundle lagen satte 1,066 Sekunden vor den schnellsten Verfolgern von Strakka.


Fotos: WEC am Nürburgring


In der GTE-Pro-Szene spielen die Le-Mans-Sieger von Ford bislang noch nicht ganhz vorn mit. Nach der Bestzeit für Ferrari im ersten Durchgang war es in der zweiten Session Darren Turner im Aston Martin, der sich an die Spitze schieben konnte. Der Brite war einen Hauch schneller als die beiden 488 GTE von AF Corse, dahinter folgten die beiden Ford GT und der Proton-Porsche #77. Bei den Amateuren setzte der AF-Corse-Ferrari von Aguas/Perrodo/Collard die Bestzeit.

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