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  • 24.07.2016 14:56

  • von Roman Wittemeier

Feuer bei Ford: "Beängstigender Moment"

Der Ford von Andy Priaulx, Marino Franchitti und Harry Tincknell fängt beim Tanken Feuer: Fahrer bringt sich in Sicherheit, Auto rennt am Nürburgring weiter

(Motorsport-Total.com) - Die Le-Mans-Klassensieger von Ford haben in der Frühphase des 6-Stunden-Rennens der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2016 einen Schreckmoment erlebt. Als der zweitplatzierte Wagen mit der Startnummer 67 nach rund einer Stunde zum ersten Boxenstopp kam, entfachte sich beim Abschluss des Tankvorgangs ein Feuer. Andy Priaulx hatte den Sitz von Harry Tincknell übernommen, der zuvor eine bärenstarke Fahrt gezeigt hatte.

Titel-Bild zur News: Tincknell Priaulx

Beim Tanken geriet plötzlich eine Fahrzeugseite in Flammen Zoom

"Das war beängstigend für unsere Jungs, die dort in der Boxengasse gearbeitet haben", sagt Tincknell im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Während das Benzin auf der rechten Fahrzeugseite in den Tank strömte, entwickelte sich plötzlich auf der anderen Seite ein Feuer. "Ganz seltsam. Der Sprit ist einfach aus der anderen Öffnung herausgeschossen", so Tincknell. Offenbar war der Stutzen auf der linken Seite nicht richtig verschlossen.

"Zum Glück ist Andy nichts passiert, er ist schnell aus dem Auto gesprungen", berichtet der Brite. Der Ford #67 wurde nach den Löscharbeiten in die Garage geschoben. Dort untersuchte man den Defekt, säuberte das Auto und schickte Priaulx schließlich mit einem Rückstand von elf Runden wieder in den Wettbewerb. "Das Auto läuft wieder und alle sind wohlauf. Das ist gut", so Tincknell, "aber unsere durchaus berechtigten Hoffnungen auf den Sieg können wir wohl begraben."

Das Schwesterauto mit Stefan Mücke und Olivier Pla liegt unterdessen hinter dem Aston Martin #95 und dem Ferrari #51 auf Podestkurs.