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  • 17.06.2016 16:27

  • von Roman Wittemeier

24h Le Mans 2016: Sieben Autos nach hinten versetzt

Eine Corvette, ein SMP-Fahrzeug, der CLM P1/01 von ByKolles und vier weitere Autos wurden ans Ende der Startaufstellung versetzt: Regenpech im Grid sichtbar

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Qualifying für die 24 Stunden von Le Mans 2016 gab es für die Rennleitung noch viel Arbeit. Die speziellen Bedingungen mit trockenen Bedingungen am Mittwoch und viel Regen am Donnerstag brachte die Einsatzpläne vieler Teams durcheinander. Die Folge: Einige Fahrer konnten ihre Pflichtrunden nicht absolvieren, andere schafften den Sprung über die 110-Prozent-Grenze nicht.

Titel-Bild zur News: Simon Trummer, Pierre Kaffer, Oliver Webb

Pierre Kaffer, Simon Trummer und Oliver Webb müssen von Platz 54 starten Zoom

Betroffen sind die Corvette (#63) von Garcia/Magnussen/Taylor, die LMP2-Fahrzeuge von SMP (#27), Krohn (#40), Lombard (#22), ESM (#30) und Pegasus (#28) sowie der CLM P1/01 von ByKolles mit der Startnummer 4. Beim privaten LMP1-Fahrzeug aus Greding ist Pilot Simon Trummer der Grund für die Strafversetzung. Der Schweizer hatte die 110-Prozent-Hürde nicht geschafft.

"Wie hätte ich das denn schaffen sollen? Völlig unmöglich. Ich hätte im Regen plötzlich 17 Sekunden schneller fahren müssen als das beste LMP1-Werksauto bei Nässe", so Trummer, der am Mittwoch wegen eines frühen Fahrzeugbrandes nicht mehr bei trockenen Bedingungen hatte fahren können. Die Stewards erkannten diese Tatsache zwar, an der Entscheidung änderte sich jedoch nichts mehr.

Im Fahrerlager wundert man sich über die strikte Marschroute der Rennleitung, denn sie bringt nach Ansicht vieler Piloten und Teamchefs - nicht nur der betroffenen Mannschaften - erhebliche Gefahren mit sich. Beim Rennnstart soll es regnen. Es bringt viel Risiko mit sich, wenn sich dann schnelle Autos von hinten nach vorn vorarbeiten müssen. 2015 hatte man beispielsweise ByKolles ans Ende der Prototypen gesetzt. Warum dies jetzt nicht wieder derart umgesetzt wurde, ist unklar.