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  • 06.05.2016 17:35

  • von Roman Wittemeier

WEC Spa 2016: Die Weltmeister auf der Pole-Position

Brendon Hartley und Timo Bernhard holen die erste Porsche-Pole des WEC-Jahres 2016: Toyota und Audi dahinter auf Augenhöhe - Ferrari in GTE-Pro-Szene vorn

(Motorsport-Total.com) - Porsche feiert seine erste Pole-Position der laufenden WEC-Saison 2016. Im Qualifying zum 6-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps holten Brendon Hartley (1:55.692 Minuten) und Timo Bernhard (1:55.895) die Spitze mit deutlichem Abstand. Das Duo, das sich den 919 der Weltmeister mit Mark Webber teilt, war im Durchschnitt der besten Runden um 0,797 Sekunden schneller als Marc Lieb und Neel Jani im Schwesterauto mit der Startnummer 2.

Titel-Bild zur News: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley

Brendon Hartley und Timo Bernhard fuhren die Pole-Position ein Zoom

"Jetzt startet die Mission Titelverteidigung so richtig", freut sich Hartley, dessen Saisonauftakt in Silverstone in einem spektakulären Unfall endete. "Die Session lief optimal und sauber. Schwierig war es nur durch die hohen Streckentemperaturen, die man in Spa im April nicht erwartet. Wir sind erstaunt, wie groß unser Vorsprung ist. Das wird morgen im Rennen sicherlich nicht ganz so deutlich ausfallen."

Der Porsche #2 hatte bereits in Silverstone und in den ersten Sessions an diesem Wochenende in Belgien stets einen Rückstand von rund einer halben Sekunde gehabt. Bei der Mannschaft aus Weissach ist man mit der Ursachenforschung beschäftigt. Hinter den beiden 919 darf sich zum Rennstart der beste Toyota aufstellen. Kamui Kobayashi und Stephane Sarrazin brachten ihren TS050 auf Rang drei, dahinter folgte der Audi #8 (Duval/di Grassi/Jarvis).

Audi und Toyota auf eine Runde weit zurück

Die Autos der Porsche-Konkurrenten verloren auf den führenden Porsche im Qualifyingtrimm knapp zwei Sekunden. Hinter dem zweiten Toyota (Nakajima/Buemi/Davidson) hatte der Audi von Andre Lotterer, Marcel Fässler und Benoit Treluyer offenbar aufgrund technischer Probleme sogar einen Abstand von 2,122 Sekunden auf die Topzeit der Session. Bei den privaten LMP1-Teams setzte sich Rebellion gegen ByKolles durch.

Dominik Kraihamer und Alex Imperatori brachten den R-One mit der Startnummer 13 hinter die Werksteams auf Rang sieben, dahinter steht das Schwesterauto von Heidfeld/Prost/Piquet. James Rossiter geriet bei seinem Versuch mit einem LMP2-Auto aneinander und verlor in Eau Rouge Teile vom Heck des ByKolles-Autos. Dieser Zwischenfall sorgte für eine kurze Rotphase. Die Pole-Position in der LMP2-Klasse holten sich Rene Rast und Roman Russinow (G-Drive).

GTE: Ferrari knapp vor Aston Martin

In der GTE-Pro-Klasse hat Ferrari sich auch im Qualifying wieder zum Favoriten für das morgige Rennen gemacht. Davide Rigon und Sam Bird (#71) sicherten sich mit einer Durchschnittszeit von 2:17.644 Minuten die Pole-Position in der Kategorie. Hinter dem Siegerfahrzeug von Silverstone darf der zweite Ferrari 488 GTE mit Bruni/Calado in den zweiten Saisonlauf starten, von Rang drei kommt der Aston Martin #97, den Fernando Rees und Richie Stanaway qualifiziert hatten.

Ford hat den Anschluss an die Spitze noch nicht ganz herstellen können. Stefan Mücke und Olivier Pla kommen von Startplatz vier, dahinter rangiert das Schwesterauto von Marino Franchitti und Andy Priaulx. Der Porsche 911 RSR von Richard Lietz und Michael Christensen hatte mit der Spitze in der Zeitenjagd nichts zu tun. Die Pole in der GTE-Am-Klasse ging mal wieder an den Aston Martin von Lamy/Dalla Lana/Lauda.