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Martin Brundle: Rückkehr ins Cockpit in Le Mans

Martin Brundle wird wieder ins Renncockpit zurückkehren: Im Rahmen der 24 Stunden von Le Mans nimmt er am einstündigen LMP3-Rennen teil

(Motorsport-Total.com) - Er kann es nicht lassen: Martin Brundle, seines Zeichens Sportwagen-Weltmeister der Saison 1988 und Le-Mans-Sieger von 1990, kehrt im Alter von dann 57 Jahren noch einmal ins Cockpit zurück. Er wird im Rahmenprogramm zu den 24 Stunden von Le Mans am einstündigen Rennen für LMP3-Fahrzeuge teilnehmen. "Das ist eine goldene Gelegenheit für mich, wieder einmal auf der Strecke in Le Mans mit einem Prototyp zu fahren", sagt der noch 56-Jährige, der am 1. Juni Geburtstag haben wird.

Titel-Bild zur News: Martin Brundle

Martin Brundle will es noch einmal in Le Mans wissen Zoom

Er wird dabei einen Ligier JS P3 von United Autosports steuern, den er sich mit Christian England teilen wird. Es ist das erste Mal, dass LMP3-Prototypen ein Rennen auf dem Circuit de la Sarthe fahren werden. Die LMP3 ist eigentlich für Nachwuchspiloten gedacht, um sich für LMP2-Teams in WEC und ELMS zu empfehlen. Doch auch Gentlemen nehmen die Gelegenheit aufgrund der kurzen Renndistanz gerne wahr.

Brundle startete insgesamt neunmal bei den 24 Stunden von Le Mans, hatte aber meistens Pech. Nicht selten schied sein Fahrzeug in Führung liegend aus. 1990 gelang ihm eine Zielankunft mit Jaguar und er gewann das Rennen zusammen mit John Nielsen und Price Cobb. Zuletzt startete er im Jahre 2012 in der LMP2-Kategorie für Greaves und verbuchte gemeinsam mit seinem Sohn Alex und Lucas Ordonez seine zweite Zielankunft auf Klassenrang acht.

Bei United Autosports ist er ebenfalls kein Unbekannter: 2011 konnte er für das britische Team gemeinsam mit Zak Brown, Mark Patterson und Mark Blundell einen vierten Platz bei den 24 Stunden von Daytona erzielen. "Im Alter von 57 Jahren wird das ein wunderbarer und unerwarteter Bonus", freut sich der Formel-1-Kommentator auf seinen Einsatz im Juni.