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WEC-Prolog 2016: Ford-Team wächst zusammen

Die Premiere der Ganassi-Ford in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) ist geglückt: Bei den Testfahrten in Le Castellet liefen beide Ford GT problemlos

(Motorsport-Total.com) - Ford hat beim Prolog der WEC 2016 eine gute Figur gemacht: Beide Ford GT des Teams von Chip Ganassi spulten zahlreiche Runden ab und etablierten sich als zweitstärkste Kraft hinter den Ferrari 488 von AF Corse. Natürlich stand "Täuschen und Tarnen" in der von der Balance of Performance (BoP) bestimmten GTE-Klasse im Vordergrund, doch der erste offizielle Auftritt des europäischen Ford-Teams konnte sich sehen lassen. Für das Team stand der Test unter dem Motto: Zusammenwachsen.

Titel-Bild zur News: Ford GT

Ordentliches Debüt für den Ford GT beim WEC Prolog auf dem Paul Ricard HTTT Zoom

Die beiden Fahrzeuge, Startnummer 66 gesteuert von Stefan Mücke, Olivier Pla und Billy Johnson sowie Startnummer 67 gefahren von Andy Priaulx, Marino Franchitti und Harry Tincknell, wurden intensiv getestet und machten keine Probleme. Dabei konnte das Team bereits auf die Erfahrungen zurückgreifen, die die Schwestermannschaft aus den USA bei den 24 Stunden von Daytona und den Zwölf Stunden von Sebring gesammelt hat. Hinzu kamen Erfahrungen aus einem privaten Test in Aragon.

Doch ein neues Team muss sich erst einmal finden. "Das ist erst das zweite Mal, dass wir mit dem gesamten Team an der Strecke waren und ich bin sehr zufrieden, wie gut alle zusammenarbeiten", proklamiert Teamchef George Howard-Chappell zufrieden. "Wir haben es geschafft, eine Menge Runden zurückzulegen und Kilometer auf unsere Ford GTs zu bringen - schließlich ist das eine Langstrecken-Meisterschaft."

Team wächst zusammen

Ähnlich sieht es der von Aston Martin abgeworbene Stefan Mücke, der mit seinen Teamkollegen Olivier Pla und Billy Johnson noch kein Rennen gemeinsam bestritten hat: "Das Team findet sich jetzt wirklich zusammen. Wir drei mögen dieselben Dinge am Fahrzeug, weshalb Fahrkomfort kein Problem für uns darstellen sollte. Wir haben gute Arbeit hinsichtlich der Rennsimulationen geleistet und es freut mich sehr, sagen zu können, dass die Stimmung im Team gut ist. Ich denke, wir werden eine gute Saison haben."

Aus dem anderen Fahrzeug sind ähnliche Töne zu vernehmen. Marino Franchitti: "Es ist gut, erstmals gemeinsam mit den Mitbewerbern auf der Strecke zu sein. Wir sind ein neues Team und finden noch zusammen, aber es gibt eine tolle Kameradschaft zwischen den beiden Ford-GT-Crews. Um in der WEC zu gewinnen, muss alles perfekt sein. Es wird ein harter Kampf, aber wir freuen uns drauf."


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In der Endabrechnung kommen die beiden V6-Flundern mit Zeiten von 1:58.525 (#66) und 1:58.697 Minuten (#67) auf die Plätze drei und vier der GTE Pro. Allerdings ist ebenso bekannt, dass niemand beim Vortest die Karten auf den Tisch legen will - die Angst vor BoP-Einbremsungen ist zu groß. Howard-Chappell fasst zusammen: "Wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen, werden wir erst in Silvertone sehen." Zuvor verbleibt das Ford-Team auf dem Paul Ricard HTTT zu weiteren Testfahrten am Montag und Dienstag.