Timo Bernhard mit seinen Meisterautos vereint

(Motorsport-Total.com) - WEC-Champion Timo Bernhard begab sich in dieser Woche auf motorsportliche Zeitreise. Bei einem Besuch im Porsche-Museum in Stuttgart kam es zu einer Wiederbegegnung mit allen drei Autos, mit denen Bernhard im Laufe seiner 17-jährigen Karriere bei Porsche Meisterschaften gewonnen hat. Neben dem 919 Hybrid aus der vergangenen Saison sind das der RS Spyder, mit dem Bernhard 2007 und 2008 in der American-Le-Mans-Series (ALMS) erfolgreich war und der 911 GT3 Cup, mit dem er 2001 den Porsche-Supercup gewonnen hatte.

© Timo Bernhard

Timo Bernhard und seine Meisterautos im Porsche-Museum Zoom

"Ich fand es war ein tolles Wiedersehen. Besonders als ich den 911 GT3 Cup, mein Meisterauto von 2001 wiedergesehen habe war das ein tolles Gefühl", sagt Bernhard. "Es war als ob man einen alten Freund nach langer Zeit wiedersieht, mit dem man wirklich schöne Erinnerungen hat. Mit dem Auto habe ich meinen ersten Meistertitel bei Porsche gewonnen, was zugleich mein Gesellenstück war denn ich bin ja dann vom Junior zu einem vollwertigen Werksfahrer aufgestiegen. Das Auto ist im Ranking bei mir deshalb ganz weit oben angesiedelt, weil es eben so extrem wichtig war für meine Karriere."

Der RS Spyder sei für ihn der nächste wichtige Meilenstein in seiner Karriere gewesen. "Weil mich das nicht nur geografisch auf einen anderen Weg gebracht hat sondern auch eine Richtungsänderung vom GT- in den Prototypen-Sport war", so Bernhard. "Es war eine wunderschöne Zeit bei Penske die ich nicht missen möchte. Ich hab dort extrem viel Erfahrung gesammelt und tolle Erfolge gefeiert und da habe ich mir das Rüstzeug für meine spätere Karriere im LMP1 geholt."

Dieses gipfelten im vergangenen Jahr mit dem Meistertitel in der Langstrecken-WM. "Das 919-Projekt mit dem WM-Titel ist quasi die Krönung meiner bisherigen Karriere. Es waren ganz viele unterschiedliche Emotionen die ich mit dem Fahrzeug verbinde weil ich eben von Anfang an mit dabei war, vom Mock-up und Monocoque, zu einem fahrfertigen Auto, dem Rollout, den ersten Rennen, dann die ersten Siege und dann der Meistertitel als Krönung", sagt Bernhard. "Im Museum ist der Le-Mans-Sieger ausgestellt aber es ist natürlich im Prinzip dasselbe Auto."