HPD arbeitet an Updates: Comeback des ARX-04b
Aus dem LMP2-Flop soll für eine Saison noch ein brauchbares Auto werden: HPD und Nick Wirth arbeiten an Verbesserungen des Coupés
(Motorsport-Total.com) - Die WEC-Mannschaft von ESM ist mit dem brandneuen LMP2-Coupé von HPD in die Motorsportsaison 2015 gestartet. Das Paket, das aus der CFD-Schmiede von Nick Wirth stammt, erwies sich jedoch sehr schnell als nicht konkurrenzfähig. ESM schwenkte kurzerhand auf das bewährte LMP2-Chassis von Ligier um. Seither fehlen HPD die Kunden, um das Projekt überhaupt noch im Wettbewerb darstellen zu können.
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Der HPD ARX-04b überzeugte bei seinem Debüt in Daytona im Januar überhaupt nicht Zoom
Das Projekt ARX-04b lebt dennoch weiter. "Wir arbeiten an Lösungen für die Probleme mit dem Auto und wollen Mitte Oktober mit dem Wagen in den Windkanal", berichtet HPD-Rennleiter Allen Miller gegenüber 'Autosport'. Sollten die Ergebnisse dieser Tests ausreichend gut sein, will man im November für weitere Entwicklungsfahrten auf die Strecke gehen. Immer in der Hoffnung, für 2016 einen Kunden gewinnen zu können.
2017 wird das neue Reglement in der LMP2-Klasse eingeführt. HPD gehört nicht zu jenen vier Chassisherstellern, deren Autos in zwei Jahren zugelassen sein werden. Die weitere Lebensdauer des ARX-04b ist daher äußerst begrenzt. Das Paket müsste mit Performance schon starke Argumente liefern, damit sich Kunden für nur ein Jahr ein solches Auto anschaffen. "Wenn der Wagen gut rennt, kann er aber immerhin ein Jahr lang im Wettbewerb sein", meint Miller.
"Wir machen seit so langer Zeit unsere Arbeit bei den Prototypen. Wir wollen nicht einfach so verschwinden", meint der HPD-Einsatzleiter, der offen zugibt, dass die Leistung des Autos beim Einsatz im Rahmen der 24 Stunden von Daytona im Januar "nicht den Erwartungen entsprach". Vom HPD ARX-04b existiert neben den beiden Chassis, die von ESM eingesetzt wurden, noch ein weiteres Exemplar, das derzeit in einer Garage auf dringend benötigte Updates wartet.
