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  • 18.09.2015 22:56

  • von Roman Wittemeier

Juan Pablo Montoya: Porsche-Test wird geplant

Porsche könnte Juan Pablo Montoya die erhoffte Chance im LMP1-Auto bieten: Gespräche über Testeinsatz - Enge Beziehungen aus der Formel-1-Zeit

(Motorsport-Total.com) - Die WEC begrüßt auch in Austin einige prominente Gäste, die sich vor Ort einmal über den aktuellen Stand der Langstrecken-WM und vor allem über die Technik der LMP1-Fahrzeuge informieren möchten. Am Freitag zeigte sich beispielsweise Juan Pablo Montoya im Fahrerlager des CoTA. Der Kolumbianer, der kürzlich den IndyCar-Titel 2015 denkbar knapp im letzten Saisonrennen verpasste, war als Besucher in der Porsche-Box begeistert.

Titel-Bild zur News: Dumas Bernhard Montoya

In intensiven Gesprächen: Romain Dumas, Timo Bernhard und Montoya Zoom

"Ich kenne einige der Porsche-Leute noch aus meinen Formel-1-Zeiten. Es ist toll, dass hier mal reinschauen darf. Ich bin beeindruckt", sagt der frühere Formel-1-Star. Montoya ist ein Mann der klaren Worte. Entsprechend deutlich brachte er in den vergangenen Monaten seinen Wunsch zum Ausdruck, einmal an den 24 Stunden von Le Mans teilnehmen zu wollen. "Ich schaue alle Rennen der WEC. Es wäre super, wenn ich solch ein Auto mal ausprobieren dürfte", meint er. Diese Chance könnte es tatsächlich bald geben.

"Er ist wirklich voll informiert. Vor Le Mans hat er sich mit mir ausgetauscht, nach Le Mans noch einmal und auch nach dem Nürburgring hat er mir eine Mail geschickt. Er verfolgt die WEC genau", sagt Porsche-LMP1-Leiter Fritz Enzinger im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Ich kenne ihn aus meiner BMW-Zeit. Ich finde ihn gut. Er ist so vielseitig, ist IndyCar, NASCAR, Formel 1 mit BMW und mit McLaren gefahren. Ich habe ihn erlebt, wie er sagenhaft schnell fährt."

Testchance im LMP1-Auto: Vielleicht in Bahrain?

"Er wollte das Auto gern mal sehen. Das ist heute passiert", so der Österreicher nach dem Besuch von Montoya. Der Kolumbianer tauschte sich intensiv mit den Werkspiloten Timo Bernhard und Romain Dumas aus, sprach mit den Offiziellen des deutschen Herstellers. Das Thema ist ein Test des Kolumbianers im Porsche 919 Hybrid. "Wenn wir eine Gelegenheit finden, dann setzen wir ihn mal uns Auto. Er ist heiß darauf. Das merkt man", sagt Enzinger.

"Wir haben unser Testprogramm für den Rest dieses Jahres und für den Beginn der Saison 2016 geplant, aber es gibt noch keine festen Fahrerzuordnungen. Mal sehen, ob er dort irgendwo hineinpasst. Es wäre ein Spaß. Ich würde es ihm gönnen. Er ist einfach ein Typ", unterstreicht der LMP1-Leiter von Porsche. Eine solche Gelegenheit könnte direkt im Anschluss an das WEC-Saisonfinale in Bahrain realistisch werden. Die LMP1-Hersteller werden jeweils ein Auto zu einem "Young-Driver-Day" bereitstellen.

Juan Pablo Montoya Fritz Enzinger

Kennen sich aus gemeinsamen Formel-1-Zeiten: Montoya und Enzinger Zoom

Bei diesen Probefahrten müssen Porsche, Audi und Toyota jeweils mindestens einem aktuellen LMP2-Fahrer 30 Runden im LMP1-Werksautos ermöglichen. Was die Teams mit dem Rest der Testzeit anfangen, ist allen freigestellt. In diesem Rahmen könnte Montoya womöglich ins Auto klettern. "Ich habe viel Zeit. Nach Abschluss der IndyCar-Saison ist bis Februar Ruhe - mal von zwei Testtagen abgesehen", sagt der Ex-Formel-1-Star.

"Wir versuchen, ihm diese Möglichkeit zu geben. Mehr ist es aber nicht", betont Enzinger. "Er wäre ein Kandidat, der als zweiter Fahrer überhaupt das Triple gewinnen kann: Indy 500, Monaco-Grand-Prix und Le Mans. Monaco und Indy hat er abgehakt", meint der Österreicher. "Das wäre schon eine Story." Allerdings wird Montoya wohl nicht 2016 an der Sarthe für Porsche starten. Die Cockpitbesetzungen werden sich kaum verändern. Das dritte Auto wird in Le Mans erneut von Hülkenberg/Bamber/Tandy pilotiert.


Juan Pablo Montoya im WEC-Fahrerlager

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