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Qualifying 2 in Le Mans: Corvette-Crash sorgt für Abbruch

Ein heftiger Abflug von Jan Magnussen (Corvette) beendet das zweite Qualifying zu den 24 Stunden von Le Mans 2015 vorzeitig - Rennvorbereitungen im Vordergrund

(Motorsport-Total.com) - Zwei von drei Qualifying-Sessions für die 24 Stunden von Le Mans 2015 (Live-Ticker) sind absolviert. Im Vergleich zu Session 1 vom späten Mittwochabend brachte die erste von zwei Donnerstags-Sessions keine Verbesserung der Rundenzeiten an der Spitze. Die von Neel Jani gefahrene Bestzeit des Porsche #18 aus dem ersten Qualifying steht damit weiterhin als provisorische Pole-Zeit.

Titel-Bild zur News: Jan Magnussen, Antonio Garcia, Ryan Briscoe

Corvette-Pilot Jan Mangussen crashte am Ausgang der Porsche-Kurven Zoom

Die gezielte Vorbereitung auf das Rennen stand am frühen Donnerstagabend klar im Vordergrund. Dies hatten sich die Teams sehnlichst gewünscht, schließlich standen sowohl der Vortest als auch das Freie Training am Mittwoch im Zeichen von alles andere als optimalen Streckenverhältnissen. In Reihen des Porsche-Werksteams notierte einzig der 919 Hybrid mit der Startnummer 19 eine Verbesserung um 0,4 Sekunden. Im Klassement festigte man damit Rang drei hinter den beiden Schwesterautos #18 und #17 und vor der Konkurrenz von Audi und Toyota.

Während dem dritten Porsche zwar eine Verbesserung der Rundenzeit, nicht aber der Platzierung gelang, schob sich der Audi #7 von Fässler/Lotterer/Treluyer nach vorn. Im Vergleich zum Mittwoch legte man um 1,3 Sekunden zu. Mit einer Zeit von 3:20.561 Minuten rücken die Vorjahressieger im Klassement von Rang sechs auf fünf nach vorn. Auf die Bestzeit des Porsche #18 aus dem ersten Qualifying fehlen dennoch 3,7 Sekunden.

Audi #7 verbessert sich im Klassement

Mit der Zeitenverbesserung zog der Audi #7 am Audi #9 (Albuquerque/Bonanomi/Rast) vorbei. "Wir hatten anfangs Probleme, es war ein schwieriger Beginn. Ich bin nur zwei Runden gefahren. Die Strecke ist heißer als gestern, bei Tertre Rouge haben wir viel Untersteuern", berichtete Rast während der Session.

Marcel Fässler, Andre Lotterer

Fässler/Lotterer/Treluyer: Von Rang sechs auf fünf nach vorn Zoom

Probleme auch im Nissan-Lager: Der GT-R LM Nismo #21 (Matsuda/Shulzhitskiy/Ordonez) musste in langsamer Fahrt die Box aufsuchen. "Ich habe versucht, das Limit zu finden, aber plötzlich hatte ich ein Problem mit dem Lenkrad. Das Getriebe steckte im zweiten Gang und ich konnte das Auto nur noch an die Box zurückbringen", so die Erklärung von Ordonez.

Duncan Cameron sorgte nach 45 Minuten für eine kurze Unterbrechung mit der Roten Flagge. Der Brite hatte den AF-Corse-Ferrari #55 aus der GTE-Am-Klasse am Eingang der Porsche-Kurven im Kiesbett versenkt. Wenige Sekunden später drehte sich Sebastien Buemi im Toyota #1. "Die Reifen waren sehr kalt. Ich habe einen kleinen Fehler gemacht, mehr Grip erwartet. Da muss ich im Rennen besser aufpassen", so der Schweizer über die Aktion, die stark an jene von Audi-Pilot Rast im ersten Qualifying erinnerte.


Fotos: 24 Stunden von Le Mans, Train./Qual.


Für die zweite Rotphase sorgte 42 Minuten vor Ablauf der Zeit ein heftiger Abflug von Corvette-Pilot Jan Magnussen. Am Ausgang der Porsche-Kurven war die gelbe C7R mit der Startnummer 63 zunächst auf der rechten Seite frontal in die Leitplanke eingeschlagen, quer über die Strecke gerodelt und hatte auf der linken Seite mit deutlich verringerter Geschwindigkeit die Betonmauer erwischt. Es dauerte einige Minuten, bis Magnussen das Cockpit verließ. Die TV-Bilder deuteten auf einen technischen Defekt hin.

Weil die Reparatur der Streckenbegrenzung in den Porsche-Kurven einige Zeit in Anspruch nimmt, wurde die Session nach dem Magnussen-Crash für beendet erklärt. Die fehlende Zeit wird zu Beginn der dritten Qualifying-Session angehängt. Diese beginnt nun bereits um 21:30 Uhr und dauert zweieinhalb statt der ursprünglich geplanten zwei Stunden. Dann wird sich zeigen, ob die Rundenzeiten an der Spitze doch noch einmal verbessert werden.

Genau wie in der LMP1-Klasse, so blieben in Qualifying 2 auch in den Klassen LMP2, GTE-Pro und GTE-Am die am Mittwoch gesetzten Bestzeiten bestehen. Um kurz nach Mitternacht steht die Startaufstellung für die 83. Auflage der 24 Stunden von Le Mans fest.

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Rennen 1 Sa. 15:15 Uhr
Qualifying 2 So. 09:15 Uhr
Rennen 2 So. 15:15 Uhr

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