• 12.06.2015 10:17

Le Mans 2015: Porsche legt im GTE-Qualifying nach

Die beiden vom Manthey-Team eingesetzten Porsche 911 RSR starten in der GTE-Pro-Klasse von Position sieben und acht - Dempsey-Team in der GTE-Am in den Top 5

(Motorsport-Total.com) - Der Countdown für den Start der 24 Stunden von Le Mans läuft. Am Samstag um 15:00 Uhr fällt auf dem 13,629 Kilometer langen Circuit des 24 Heures die Startflagge für die 83. Auflage des weltberühmten Langstreckenklassikers. Das Porsche-Team Manthey nutzte das zweite und dritte Zeittraining am Donnerstag, um seine beiden 911 RSR mit den Startnummern 91 und 92 noch besser für das Rennen abzustimmen.

Titel-Bild zur News: Michael Christensen

Der 911 RSR mit der Startnummer 91 war im GTE-Qualifying die Porsche-Speerspitze Zoom

Diesmal nehmen Richard Lietz, Michael Christensen und Jörg Bergmeister im 911 RSR mit der Startnummer 91 aus der vierten Startreihe des GT-Feldes in Angriff. Während Lietz in Le Mans mit Porsche bereits drei Klassensiege (2007, 2010, 2013) holte und Bergmeister mit bisher 13 absolvierten Starts der Porsche-GT-Werksfahrer mit der größten Le-Mans-Erfahrung ist, stellt sich Christensen zum ersten Mal der Herausforderung des härtesten Autorennens der Welt.

Ihre französischen Werksfahrerkollegen Frederic Makowiecki und Patrick Pilet werden im 911 RSR mit der 92 von Wolf Henzler unterstützt. Sie stehen am Samstag in der sechsten GT-Startreihe. Als bestes Porsche-Kundenteam in der Klasse GTE-Am beendete Dempsey Proton Racing das Qualifying auf dem fünften Platz. Im 911 RSR mit der Startnummer 77 geht der US-Rennfahrer und Schauspieler Patrick Dempsey zusammen mit Patrick Long und Marco Seefried ins Rennen. Eine Position dahinter startet der 911 RSR von Abu Dhabi Proton Racing, den sich Christian Ried mit Khaled Al Qubaisi und Klaus Bachler teilt.

Die Porsche-Stimmen nach dem GTE-Qualifying:

Richard Lietz (Startnummer 91): "Wir haben in den Qualifyings ein gutes Setup für alle Rennbedingungen erarbeitet. Das macht uns optimistisch. Wir Fahrer fühlen uns wohl im Auto, das ist das Wichtigste."

Michael Christensen (Startnummer 91): "Wir haben im Laufe des Qualifyings unser Auto immer mehr verbessert und den Abstand zur Spitze verringert. Es war insgesamt eine gute Session. Das Wichtigste ist aber, im Rennen schnell zu sein."

Jörg Bergmeister (Startnummer 91): "Wir sind nicht wirklich ein Qualifying gefahren, sondern haben unseren 911 RSR in der Vorbereitung auf das Rennen mit vollem Tank getestet. Im Vergleich zum ersten Zeittraining am Mittwoch haben wir dabei klare Fortschritte gemacht."

Patrick Pilet (Startnummer 92): "Das Qualifying war gut. Die Performance war noch nicht so, wie wir sie uns gewünscht hätten. Trotzdem gehe ich davon aus, dass wir im Rennen angreifen und Positionen gut machen können."

Frederic Makowiecki (Startnummer 92): "Wir hatten zu Beginn des Qualifyings nicht viel Grip, weil vor uns die historischen Fahrzeuge auf der Strecke waren und Öl verloren haben. Später lief es dann ganz gut für uns. Wir konnten unsere Startposition zwar nur leicht verbessern, haben beim Setup aber einen großen Schritt nach vorn gemacht."

Wolf Henzler (Startnummer 92): "Ich habe versucht, einige Dinge anders zu machen als gestern. Viel schneller war ich dadurch allerdings nicht. Für das Rennen bin ich trotzdem zuversichtlich, dass es vom Setup und von der Balance her passt."

Patrick Dempsey (Startnummer 77): "Wir konnten unsere Rundenzeiten verbessern. Dabei haben uns kleinere Veränderungen am Auto geholfen und auch die besseren Streckenbedingungen haben ihren Teil dazu beigetragen. Es war gut zu sehen, dass wir seit Silverstone und Spa in die richtige Richtung gearbeitet haben. Wir nehmen aus diesem Qualifying viele positive Erkenntnisse mit ins Rennen."


Fotos: 24 Stunden von Le Mans, Train./Qual.


Patrick Long (Startnummer 77): "Seit dem ersten Qualifying haben wir einige Fortschritte gemacht und eine gute Balance für das Rennen gefunden."

Klaus Bachler (Startnummer 88): "Wir haben uns ganz auf die Rennvorbereitung konzentriert. Dabei haben wir vor allem darauf Wert gelegt, eine gute Balance für unseren 911 RSR zu finden. Über die Distanz sollten wir besser aussehen als auf einer schnellen Runde."

Frank-Steffen Walliser (Porsche-Motorsportchef): "Das war ein schwieriges Qualifying für uns. Wir haben eine Weile gebraucht, um unseren 911 RSR optimal abzustimmen. Unser Fokus lag ganz klar auf der Rennvorbereitung. In der letzten Session ist es uns gelungen, unser Auto so in die Balance zu bringen, wie wir es haben wollten. Zum Schluss waren wir bereit, nochmals nachzulegen und nicht nur unsere Rundenzeiten, sondern auch unsere Startposition zu verbessern. Doch da kamen uns in unseren schnellen Runden Rotphasen und gelbe Flaggen in die Quere. Für das Rennen bin ich guter Dinge. Die Konstanz ist gut, das Team ist bestens vorbereitet."