• 14.05.2015 15:07

  • von Roman Wittemeier

Strietzel Stuck über schnelle LMP1: "Müssen aufpassen"

Hans-Joachim "Strietzel" Stuck sieht die Entwicklung der WEC auf einem guten Weg: Aufpassen auf das hohe Tempo der LMP1-Autos in Le Mans

(Motorsport-Total.com) - Die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) befindet sich unter anderem wegen des hochklassigen Wettbewerbs der Hersteller in der LMP1-Klasse auf dem Vormarsch. Die großen Prototypen mit ihren starken Hybridantrieben (Systemleistung von 1.000 PS und mehr) werden immer schneller und kommen trotz des um 250 Kilogramm höheren Gewichts der Formel 1 immer näher. In Le Mans werden Simulationen zufolge in diesem Jahr Rundenzeiten von 3:15 Minuten erwartet - oder sogar noch schneller.

Titel-Bild zur News: Earl Bamber, Nick Tandy

Die LMP1-Autos von Audi, Porsche und Toyota werden immer schneller Zoom

"Das liegt in der Natur der Sache. Wir würden ja nicht Rennsport betreiben, wenn wir nicht versuchen würden, immer schneller zu fahren", sagt DMSB-Präsident Hans-Joachim "Strietzel" Stuck im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Ich glaube schon, dass wir da in allen Bereichen aufpassen müssen, das ist wichtig. Ich glaube aber, dass die Regelhüter das auf dem Radar haben und das schon entsprechend einbremsen werden, davon bin ich überzeugt."

"Man muss ja sehen, dass wir Motorsport aus der Sicht der Werke nicht zum Selbstzweck betreiben, sondern wir machen es ja für die Fans. Und dem Fan ist es eigentlich völlig wurscht, ob die jetzt 3:15 Minuten oder 4:15 Minuten fahren - völlig egal", meint Stuck. "Da liegen eine Menge Kosten dazwischen, es liegt ein bisschen Risiko dazwischen, das größer wird und da muss man die Balance finden, dass einerseits die Entwicklung nicht stehenbleibt, andererseits aber der Speed nicht zu hoch wird."

Dass die LMP1 für Le Mans zu schnell wird, ist aus Sicht von Stuck klar. "Genau das haben wir doch jetzt auch am Nürburgring mit den GT3-Fahrzeugen gesehen. Es wurde irgendwann mal entschieden, es fährt da keine Formel 1 mehr, keine Gruppe C, keine DTM. Da sind diese Klassen über SP7, die für den Ring mittlerweile einfach zu schnell sind, und jetzt muss man etwas Richtiges machen, um sie einzubremsen. Bei allem darf man nicht die Sicherheit vergessen."

Das vollständige Interview mit dem zweimaligen Le-Mans-Sieger Hans-Joachim "Strietzel" Stuck über die Entwicklung der WEC können Sie hier nachlesen!

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