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  • 23.05.2015 14:09

  • von Roman Wittemeier

Sicherheit im Regen: Mehr Licht für Prototypen

Vor dem Hintergrund des Unfalls von Kazuki Nakajima in Spa-Francorchamps haben ACO und FIA schnell reagiert: Mehr blinkende Lichter am Heck

(Motorsport-Total.com) - Die Verantwortlichen der WEC haben nach dem schweren Unfall von Toyota-Pilot Kazuki Nakajima im Freien Training in Spa-Francorchamps schnell reagiert. Ab dem kommenden Vortest in Le Mans (31. Mai) müssen alle Fahrzeuge der LMP1- und LMP2-Klasse mit zusätzlichen Leuchten am Heck ausgestattet sein. Das haben FIA und ACO am Mittwoch in einem Update des Artikels 18.2.1 des sportlichen Regelwerks an die Teams kommuniziert.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz, Stephane Sarrazin, Mike Conway

Die LMP1- und LMP2-Fahrzeuge müssen mehr Lichter am Heck tragen Zoom

Ab sofort müssen die Prototypen auf jeder Seite des Hecks eine zusätzliche Leuchte tragen, die bei Regen und schlechter Sicht aktiviert werden muss. Diese Lampe muss mit einer Frequenz 4 Hertz blinken - also viermal pro Sekunde. Die Mindesthelligkeit ist ebenfalls vorgeschrieben: 150 Lux in einem Abstand von einem Meter. Jede der zwei Leuchten muss mindestens 24 Quadratzentimeter groß sein und in einem Temperaturbereich von minus 40 bis plus 60 Grad Celsius stabil arbeiten.

Die neue Vorgabe ist eine direkte Konsequenz aus der zügigen Aufarbeitung des Nakajima-Unfalls in Belgien. Der Japaner war bei starkem Regen mit seinem Toyota in das Heck des Audi R18 von Oliver Jarvis gekracht und hatte sich dabei eine Wirbelfraktur zugezogen. Onboard-Aufnahmen aus dem Nakajima-Fahrzeug zeigten, dass in der dichten Gischt hinter dem Audi und einem LMP2-Auto nichts zu sehen war, obwohl alle Fahrzeuge mit blinkenden Regenlichtern fuhren.