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  • 15.05.2015 11:16

  • von Roman Wittemeier

Neue Hersteller vor der WEC-Tür: Ford, BMW und McLaren?

Die WEC ist weiterhin im Aufschwung: Ford kommt 2016 mit dem neuen GT, folgen anschließend auch BMW und McLaren dem Le-Mans-Lockruf?

(Motorsport-Total.com) - Mit dem Einstieg von Nissan soll noch längst nicht das Ende der Fahnenstange erreicht sein. Die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) befindet sich im anhaltenden Aufwind. Weitere Hersteller stehen offenbar bereits vor der Tür. Es wird erwartet, dass im Rahmen der Rennwoche in Le Mans das neue Ford-Programm umfassend vorgestellt wird. Die Amerikaner werden 2016 mit einem neuen Ford GT in die GTE-Szene zusteigen. Gebaut wird das Fahrzeug von Multimatic.

Titel-Bild zur News: McLaren

Le Mans vor 20 Jahren: 1995 dominierte McLaren mit dem F1 GTR das Rennen Zoom

Das neue GTE-Reglement, das im kommenden Jahr in Kraft tritt, soll weitere Hersteller anlocken. Ein Kandidat wäre McLaren. Die Mannschaft aus Woking, die vor genau 20 Jahren mit dem F1 GTR einen Gesamtsieg in Le Mans holen konnte, plant eine große Aktion im Juni in Le Mans. Gleich fünf der erfolgreichen F1 GTR von 1995 werden an der Sarthe ausgestellt. Kurz vor dem Rennen wird ein McLaren-Korso über die 13,6 Kilometer lange Strecke fahren.

McLaren lässt sich die Darstellung der früheren Fahrzeuge viel kosten und setzt noch einen oben drauf. Man nutzt den Event in Le Mans, um den neuen P1 GTR in Szene zu setzen und vorzustellen. Allein die Namensgebung deutet darauf hin, dass die Briten einen erneuten Start in Le Mans ins Auge gefasst haben. Der P1 GTR war bereits vor Monaten in einer Lackierung dargestellt worden, die an das Mach-One-Auto (Bell/Bell/Wallace) von vor 20 Jahren erinnerte.

In welcher Kategorie ein etwaiges McLaren-WEC-Programm stattfinden würde, ist unklar. Die Bauform des P1 spricht für ein Engagement in der GTE-Szene, die Leistungsdaten und die Technologie im Fahrzeug eher für einen Einstieg in die LMP1-Klasse. Der P1 GTR leistet insgesamt rund 1.000 PS, wovon ein Fünftel über einen Hybridsystem samt Elektromotor kommt. Ein 3,8-Liter-V8-Biturbo-Motor treibt den Wagen mit 800 PS Leistung nach vorn.

BMW: LMP1 oder GTE im Visier?

Ähnliche Hinweise auf einen Einstieg in die WEC findet man auch im Lager von BMW. Die Münchener, die seit dem Ausstieg aus der Formel 1 werksseitig in der DTM (Deutschland) und United-SportsCar-Championship (USA) nur einzelne Märkte motorsportlich beackern, werden seit Monaten als heißer Kandidat für ein neues Le-Mans-Programm gehandelt. Dazu passt, dass die WEC-Verantwortlichen immer wieder andeuten, dass es weiteres Interesse unter anderem eines deutschen Herstellers gebe.

"Wir sind derzeit mit unseren Engagements in der DTM, der USCC und dem Kundensport sehr gut aufgestellt. Ein Engagement in Rennserien wie der Formel 1 oder auch der LMP1-Kategorie in Le Mans passt unter den aktuellen Parametern nicht in unsere Motorsport-Strategie", sagt BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'. Das klingt nach klarer Absage, lässt aber eine Hintertür offen.

Die angesprochenen "aktuellen Parameter" werden sich 2016 im GTE-Bereich und 2017 in der LMP1-Klasse durch neue Reglements verändern. Einige Mitarbeiter aus dem BMW-DTM-Programm haben angedeutet, dass sich innerhalb des Unternehmens der Motorsport neu aufstellen könnte, man durchaus eine Rückkehr auf die weltweite Bühne in Betracht ziehe. Für die DTM 2017 arbeitet man an einem 2,0-Liter-Turbomotor, der gepaart mit einem Hybridsystem bestens in einen Prototypen passen könnte.


Fotostrecke: Sieger-Marken in Le Mans

Obwohl BMW die Formel-1-Aktivitäten über den Sauber-Standort in Hinwil abwickelte, dürften die Ressourcen und Möglichkeiten im eigenen Hause ausreichen, um möglicherweise ein LMP1-Programm zu realisieren. Gleichzeitig könnte die Le-Mans-Rückkeher der Münchener auch auf einem anderen Weg erfolgen. Derzeit läuft die intensive Entwicklung des M6, der den aktuellen Z4 in der GT-Szene ablösen wird. Dieses Fahrzeug dürfte es auch bald in einer GTE-Version geben.

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