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Audi-Sportchef Ullrich: "Team von neuer Fabrik begeistert"

Audis Motorsportchef Wolfgang Ullrich schwärmt von der neuen Fabrik in Neuburg und erklärt, warum die WEC für Audi nach wie vor so attraktiv ist

(Motorsport-Total.com) - Kommendes Wochenende steigt der WEC-Saisonauftakt in Silverstone. Nach den gelungenen Tests geht Audi als Mitfavorit in die aktuelle Saison. Und auch sonst ging zuletzt ein Ruck durch die Mannschaft, denn seit Oktober sitzt die Audi-Motorsportabteilung nicht mehr beim Konzern in Ingolstadt, sondern in einer brandneuen Fabrik in Neuburg.

Titel-Bild zur News: Wolfgang Ullrich

Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich setzt dieses Jahr auf einen neuen Standort Zoom

Dort wurde auch der Audi R18 e-tron quattro aufgebaut, mit dem die Le-Mans-Sieger vor allem in der WEC eine bessere Figur machen wollen. "Die Teams waren ebenso begeistert wie unsere eigenen Mitarbeiter", schwärmt Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich von der neuen Fabrik. "Das neue Umfeld bietet ganz andere Arbeitsbedingungen. Die Aufgabe, neue Autos aufzubauen, macht so viel mehr Spaß. Das hat jeder gespürt. Diese Rückmeldung kam so auch an mich."

Dazu kommt, dass man seit vielen Jahren auf eine Serie setzt, die nun einen wahren Boom erlebt. Selbst Formel-1-Piloten sehen die WEC sowie die 24 Stunden von Le Mans inzwischen als attraktive Alternative an. Kein Wunder, denn während Formel-1-Teams meist auf einer Mitgift bestehen, verdienen fast alle Piloten im LMP1-Langstreckensport durch das rege Herstellerinteresse.

Ullrich sieht die Gründung der WEC als Turbo für den Langstreckensport: "Seitdem die FIA eine Weltmeisterschaft ausschreibt, merkt man, dass das Interesse an dieser Serie im internationalen Motorsport immens gestiegen ist."

Wolfgang Ullrich

Neue Ära: Ullrich eröffnet die Audi-Sport-Fabrik in Neuburg Zoom

Dazu kommt, dass das Reglement im Gegensatz zur Formel 1 für Spannung sorgt, aber keinen Streit hinter den Kulissen auslöst - und zudem der Serie zugute kommt.

"Das gemeinsam erarbeitete Reglement ist extrem zukunftsorientiert", sagt der Wiener. "Hersteller können so ihre technologische Kompetenz im Motorsport beweisen, was wiederum den Kunden zugutekommt."