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  • 16.03.2015 09:00

  • von Roman Wittemeier

Sebring-Test: Larbre erprobt die neue Corvette

Larbre hat bei Testfahrten in Sebring ersten Kontakt zur neuen Corvette C7.R für die WEC-Saison 2015 aufgenommen: Kristian Poulsen komplettiert Fahrerkader

(Motorsport-Total.com) - Nach einem Jahr Pause kehrt die Larbre-Mannschaft wieder in die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) zurück. Das Team von Jack Leconte, das die Saison 2014 auslassen musste, weil die neue Corvette C7.R als Kundenfahrzeug in der GTE-Am-Kategorie noch nicht zugelassen war, wird mit dem amerikanischen "Dampfhammer" alle acht Rennen dieses Jahres bestreiten. Am Steuer werden die beiden Italiener Gianluca Roda und Paolo Ruberti sitzen, außerdem Kristian Poulsen, der als GTE-Am-Champion von Aston Martin zu den Franzosen stößt.

Titel-Bild zur News: Larbre Corvette

Rückkehr in die WEC: Bis 2013 war Larbre mit der Corvette C6.R unterwegs Zoom

Der in Flensburg geborene Däne hat in der vergangenen Woche zwei Tage lang ersten Kontakt zu seinem neuen Gefährt aufnehmen können. Larbre absolvierte unter Anleitung der Corvette-Werksmannschaft erste Probefahrten mit der C7.R in Sebring. Außerdem besuchten die Larbre-Techniker das Corvette-Werk in Detroit, um Details über den Aufbau des neuen Wettbewerbsfahrzeuges sowie wichtige Daten zu erhalten.

"Das Auto fühlte sich gut an. Alles lief ganz sauber und ohne jegliche Probleme ab", bilanziert Poulsen nach dem Test. "Das Team ist gut aufgestellt und wir haben einen tollen Fahrerkader. Meine beiden Kollegen sind sehr erfahren. Hoffentlich können wir ein paar Rennen gewinnen - vielleicht sogar in Le Mans und die ganze Meisterschaft. Ich freue mich auf den Start in das neue WEC-Jahr in Silverstone."

"Meine ersten Erfahrungen gemeinsam mit Larbre waren großartig", sagt Roda. "Das Team ist fantastisch und sehr kompetent. An das Auto muss man sich zunächst etwas gewöhnen, aber jetzt fühlt es sich schon normal an. Die Corvette reagiert sofort auf kleinste Setupänderungen." Teamkollege Ruberti ergänzt: "Das ist feinste Technik. Das Auto ist einfach zu fahren. Wir haben viele schnelle Runden gedreht und dabei eine gute Konstanz gezeigt." Insgesamt absolvierte man in Florida 250 Runden (fast 1.500 Kilometer).

"Vor vier Jahren hat unsere Partnerschaft mit Corvette ebenfalls in Sebring begonnen - damals mit der C6.R", sagt Teamboss Leconte. "Jetzt haben wir erneut in Sebring ein Gefühl für die neue C7.R aufbauen können. Das Auto hat enormes Potenzial, wie nicht zuletzt beim Klassensieg Ende Januar in Daytona deutlich wurde. Nach dem USCC-Rennen in Sebring wird das Auto in Detroit noch einmal überprüft. Dann wird es nach Frankreich geflogen, wo wir es im Rahmen des Prologs in Le Castellet präsentieren werden."